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Am Tag eins nach Bekanntgabe seines Wechsel zum FC Bayern München nahm Robert Lewandowski (2.v.l.) mit dem BVB die Vorbereitung auf die Rückrunde auf
Am Tag eins nach Bekanntgabe seines Wechsel zum FC Bayern München nahm Robert Lewandowski (2.v.l.) mit dem BVB die Vorbereitung auf die Rückrunde auf

Normalität bei Dortmunds Aufgalopp mit Lewandowski

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Dortmund - Robert Lewandowski trabte im Sonnenschein über den Platz, als sei nichts gewesen. Keine 20 Stunden nach seinem vielbeachteten Kurztrip zwecks Medizincheck und Vertragsunterschrift beim FC Bayern München nahm der polnische Torjäger am Sonntag bei Borussia Dortmund die Rückrundenvorbereitung auf - wohlwollend begleitet von etwa 200 Zaungästen am Trainingsplatz in Dortmund-Brackel.

Einen Spieler wie Lewandowski verliert man "ungern"

Fast schon selbstverständlich war, dass sich der 25-Jährige vor den 25 anwesenden Journalisten nicht über seinen Wechsel zum Rekordmeister Bayern äußern wollte, schließlich wird er noch ein halbes Jahr lang für den BVB spielen.

Dass er sich in den verbleibenden Spielen voll für den BVB einsetzen werde, teilte Lewandowski am Sonntagnachmittag auf der Vereinshomepage der Dortmunder mit. "Vor uns liegt noch ein halbes Jahr, in dem wir einige Ziele haben, die wir gemeinsam erreichen wollen. (...) Ich werde jedenfalls alles für den BVB geben!", schrieb der polnische Nationalspieler in einem offenem Brief an die Fans.

Trainer Jürgen Klopp gab sich nach dem Training gelassen. "Wir wissen schon relativ lange, dass Robert ab Sommer für einen anderen Verein spielen wird. Jetzt ist es offiziell, für uns ändert sich aber gar nichts", sagte Klopp und betonte: "Wir sind nicht von einzelnen Spielern abhängig."

Derweil ist die Suche nach einem Nachfolger für den führenden der Torschützenliste bereits angelaufen. "Unser Sportdirektor Michael Zorc arbeitet mit Hochdruck daran, eine Alternative zu finden", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Allerdings räumte Watzke ein, einen Spieler des Kalibers Lewandowski "ungern" zu verlieren - so war es schließlich schon mit Mario Götze geschehen. Aber es breche jetzt "nicht alles zusammen".

Überhaupt war die Borussia ebenso wie der FC Bayern auffällig darum bemüht, den Wechsel herunterzuspielen. Alles sei klar gewesen, der Transfer ohnehin ein "ganz normaler Vorgang" und alles andere als überraschend.

BVB setzt auf heilende Wirkung der Winterpause

Nachdem im vergangenen April die Bekanntgabe des Wechsels von Götze noch große Empörung auf Dortmunder Seite ausgelöst hatte, sei diesmal "alles korrekt" gelaufen: "Wir sind rechtzeitig informiert worden, alle Beteiligten haben sich ausgetauscht." Er hege "nicht den geringsten Zweifel" daran, dass sich Lewandowski bis zum letzten Tag für den BVB zerreißen werde.

Unterdessen setzt die Borussia auf die heilende Wirkung der Winterpause, die besten "Neuzugänge" sollen aus dem hauseigenen Lazarett kommen. Ein halbes Dutzend Leistungsträger war lange verletzt, neben der Stamm-Innenverteidigung Mats Hummels/Neven Subotic fehlte am Sonntag noch Lukasz Piszczek (Infekt). Bis auf Subotic erwartet der BVB diese Stammkräfte für die Rückrunde wieder zurück.