Das Hinspiel gewnn Hertha im November 2008 mit 2:1
Das Hinspiel gewnn Hertha im November 2008 mit 2:1

Zur Abwechslung mal kein Derby

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Dem internationalen Geschäft folgt wieder der Kampf um die Meisterschaft, folgt wieder das internationale Geschäft, folgt ...

Der Hamburger SV befindet sich weiterhin in der Endlosschleife zwischen Bundesliga und UEFA-Cup. Am Sonntag (ab 16:30 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio) steht für sie nach dem ersten Halbfinale bei Werder Bremen schon wieder eine immens wichtige Partie an.

Im Kampf um den nationalen Titel, mindestens aber die Teilnahme an der lukrativen Champions League, erwartet der Tabellenfünfte aus der Hansestadt den nur einen Zähler besseren Zweiten Hertha BSC Berlin.

"Schlüsselspiel gewinnen"

Das Duell zwischen dem HSV und Hertha ist von der Papierform her das Topspiel des 30. Spieltages. "Das HSV-Spiel ist für uns richtungsweisend", sagt Herthas Mittelfeldspieler Pal Dardei, "um oben dabei zu bleiben, müssen wir dieses Schlüsselspiel unbedingt gewinnen."

Es ist das Duell der Effektiven: Hertha hat zwölf Siege mit einem Tor Unterschied herausgeschossen, der HSV sogar 13, das ist der absolute Spitzenwert. "Wir müssen gegen Hertha Geduld haben. Sie spielen ein System, in dem sie sehr tief stehen", erklärt HSV-Coach Martin Jol, "sie nutzen dann die wenigen Chancen und gewinnen knapp."

Voronin fällt aus, Ebert fraglich

Sein Kollege Lucien Favre kann das nur bestätigen: "Fakt ist, dass wir unsere wenigen Torchancen optimal genutzt haben und dass es schwierig ist, gegen uns Tore zu erzielen", sagt der Hertha-Trainer. Der Schweizer muss allerdings noch einmal auf den gesperrten Torjäger Andrej Voronin verzichten und bangt auch um Mittelfeldspieler Patrick Ebert (Mittelfußprellung).

Bei den Hamburgern fallen Mittelfeldspieler Alex Silva (Oberschenkel-Zerrung) und Stürmer Mladen Petric (Fleichwunde) sicher aus. Auf Marcell Jansen, der seine Rippenprellung auskuriert hat, kann der HSV wieder zurückgreifen.

Regeneration ist das oberste Gebot bei den gestressten Hanseaten, die auf die positive Stimmung aus dem UEFA-Cup und die Unterstützung ihrer Fans hoffen: "Wir nehmen den Schwung aus dem UEFA-Cup mit. Zusätzlich spielen wir vor unseren überragenden Fans im eigenen Stadion", erklärte Verteidiger Joris Mathijsen.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Hamburg: Rost - Demel, Gravgaard, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Tavarez - Pitroipa, Guerrero, Trochowski – Olic

Berlin: Drobny - Piszczek, von Bergen, Simunic, Stein - Ebert, Dardai, Kacar, Cicero - Raffael, Pantelic

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne).


1. FC Köln – Werder Bremen

Hamburgs Dauergegner Werder Bremen kann vor dem Rückspiel um die Reise zum UEFA-Cup-Finale nach Istanbul am Donnerstag in Hamburg in der Bundesliga wieder Kräfte schonen. Die Grün-Weißen reisen Sonntag zur für sie bedeutungslosen Partie beim 1. FC Köln. Für den Tabellenzehnten ist die Meisterschaftssaison schließlich abgehakt, die Konzentration gilt vor allem der nächsten Partie in der Hamburger HSH Nordbank Arena, wo Werder die 0:1-Niederlage vom Donnerstag noch umbiegen will.

Wahrscheinlich wird der angeschlagene Hugo Almeida (Schlag auf die Ferse) geschont. "Die Kölner sind eine kompakte Mannschaft", sagt Trainer Thomas Schaaf zum Tabellen-Zwölften, für den es eigentlich auch nur noch darum geht, die eigenen Fans zu erfreuen, "das wird eine enge Geschichte."

"Das Große beenden"

Dass es im Abstiegskampf für den 1. FC Köln nicht noch einmal eng wird, verdanken die Rheinländer der starken Punkteausbeute in der Hinrunde. Im Jahr 2009 läuft es nicht nach Maß für den FC. Zuletzt wurden die letzten vier Spiele in Folge verloren – eine längere Serie gab es in dieser Saison noch nicht.

"Wenn wir diesen Sieg holen, diesen Big-Point, dann spielt die Mannschaft wieder mit einem ganz anderen Selbstvertrauen", hofft Daum auf einen Erfolg gegen Bremen, der für ihn auch eine Signalwirkung für den Saison-Endspurt hätte. Deshalb forderte der Coach: "Lasst uns das Große, das wir begonnen haben, auch beenden." Verzichten muss er bei diesem Vorhaben allerdings auf zwei wichtige Stützen der Mannschaft, denn gegen Bremen müssen Petit und Pedro Geromel ihre Gelbsperren absitzen.


Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Köln: Mondragon - Brecko, McKenna, Mohamad, Wome - Matip, Pezzoni - Sanou, Vucicevic, Ehret - Novakovic

Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Baumann - Tziolis, Özil - Diego - Pizarro, Rosenberg

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)