Zoltan Stieber (l., hier gegen Rafael van der Vaart) wechselt von Greuther Fürth zum Hamburger SV (© Imago)
Zoltan Stieber (l., hier gegen Rafael van der Vaart) wechselt von Greuther Fürth zum Hamburger SV (© Imago)

Stieber wechselt von Fürth zum HSV

xwhatsappmailcopy-link

Hamburg - Zoltan Stieber absolvierte am Montag beim Hamburger SV den Medizincheck und unterschrieb anschließend bei den Rothosen einen Vertrag bis zum Jahr 2017. Zuletzt war der 25-jährige Außenspieler mit seinem alten Verein Greuther Fürth knapp in der Relegation zur Bundesliga am HSV gescheitert.

"Für mich ist es eine große Chance"

Derzeit befindet sich Stieber eigentlich mit der ungarischen Nationalmannschaft auf Testspielreise, am Montag reiste er aber kurzerhand mit seiner Freundin über Wien in die Hansestadt. Die letzten Gespräche, dann der problemlos absolvierte Medizincheck - nun ist der Wechsel perfekt.

"Der HSV ist ein großer Verein, Hamburg eine große Stadt - und für mich ist es eine große Chance, hier spielen zu dürfen. Ich freue mich auf die nächste Saison in der Bundesliga", sagte Stieber. Dass er vor acht Tagen noch im Trikot der Fürther in der Relegation als einer der auffälligsten Spieler gegen den HSV agierte, ist für Stieber ein "komisches Gefühl. Wir wollten unbedingt aufsteigen."

Doch das ist nun Vergangenheit, die Zukunft heißt HSV. "Die Stimmung in der Arena beim Hinspiel hat mich sehr beeindruckt", lässt der schnelle Außenspieler, der im Rückspiel den Fürther Treffer vorbereitete, seine Vorfreude auf den neuen Verein durchblicken. Mit Tolgay Arslan und Lasse Sobiech trifft er zudem auf zwei ehemalige Weggefährten.

Kreuzer lobt: "Wendig, trickreich, schnell"

Stieber wechselte bereits mit 17 Jahren aus Ungarn nach England zur Reserve von Aston Villa, bevor er nach einer Ausleihe zu Yeovil Town (3. Liga England) in Deutschland beim damaligen Zweitligisten TuS Koblenz landete. Es folgten die Stationen Alemannia Aachen (2. Bundesliga) und 1. FSV Mainz 05, wo Stieber erstmals Bundesligaerfahrung sammelte. Nach einem Bundesligajahr mit Greuther Fürth und einer Saison in der 2. Bundesliga, in welcher der Wiederaufstieg knapp am HSV scheiterte, will er nun endgültig in der Bundesliga Fuß fassen.

"Wir sind sehr froh, dass sich Zoltan für den HSV entschieden hat. Er ist offensiv sehr flexibel einsetzbar, ist wendig, trickreich und schnell. Zoltan passt perfekt in unser Anforderungsprofil, weil wir mehr Tempo in unser Angriffsspiel bringen wollen", freut sich Oliver Kreuzer über den Offensivneuzugang - in der vergangenen Saison war Stieber mit neun Toren und neun Vorlagen bester Scorer der Kleeblätter.