Der SV Werder Bremen träumt von Europa - dank Milot Rashica und viel Potenzial

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Bremen - In Frankfurt lief die 96. Minute, als der eingewechselte Bremer Milot Rashica sich den Ball hinlegte, zum Freistoß anlief und das Leder über die Mauer hinweg ins Tor beförderte. Der Jubel bei Spielern sowie Trainer- und Betreuerstab kannte anschließend kaum Grenzen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ihnen klar: Der SV Werder Bremen hat den Start in die neue Saison gemeistert.

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"Man spürt an jedem Ende, dass alle nicht locker lassen wollen, sondern dieses Jahr ambitionierte Ziele verfolgen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode während der Länderspielpause. "Natürlich wollen wir Werder wieder in einen internationalen Wettbewerb bringen." Am liebsten möchten die Verantwortlichen bereits in der nächsten Spielzeit wieder europäischen Fußball im Weser-Stadion sehen. Vier Zähler aus zwei Partien bedeuten zumindest einen soliden Grundstein dafür.

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Erfolgsgarant Rashica

Großen Anteil an den vier Punkten hatte in Milot Rashica ein Akteur, der 2017/18 bereits angedeutet hatte, was in ihm steckt - allerdings nicht mehr. In neun Spielen erzielte der Winterneuzugang ein Tor, von Beginn an hatten die Verantwortlichen aber erklärt, dass der 22-Jährige vor allem 2018/19 eine wichtige Rolle spielen solle. Rashica verstand das wohl als Dienstanweisung: Gegen Hannover bereitete er beim 1:1 als Joker in der 85. Minute den Ausgleichstreffer vor, in Frankfurt ließ er sich als Joker - erst in der 83. Minute eingewechselt - keine Viertelstunde Zeit für das Siegtor.

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"Es ist ein sehr schöner Moment für ihn", äußerte Trainer Florian Kohfeldt nach dem Duell mit der SGE. "Ich diskutiere immer wieder mit ihm darüber, dass er einfach mal schießen soll, weil den eh keiner hält."

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