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"Am besten wir haken das Spiel schnell ab", sagt Werder-Stürmer Nils Petersen nach dem Nordderby gegen den HSV
"Am besten wir haken das Spiel schnell ab", sagt Werder-Stürmer Nils Petersen nach dem Nordderby gegen den HSV

Ziel bleibt weiterhin Europa

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Hamburg - Sein Jubiläum hatte sich Thomas Schaaf ganz anders vorgestellt. Zum 50. Mal traf die Werder-Ikone als Spieler oder Trainer auf den großen Nord-Rivalen Hamburger SV. Grund zum Feiern gab es für den 51-Jährigen diesmal nicht. Am Ende hatte der und verbesserte seine Bilanz in den Duellen HSV gegen Schaaf auf 17 Siege.

"Von Krise kann keine Rede sein"

Bremen hat aus den letzten sechs Spielen magere vier Pünktchen geholt und führt als Zwölfter mit 22 Punkten das letzte Tabellendrittel an. Weit hinter den Erwartungen an der Weser.



Für die Spieler kein Grund zur Panik. "Von Krise kann keine Rede sein", sagt Zlatko Junuzovic. "Gegen Dortmund und beim HSV darf man verlieren", analysiert der österreichische Nationalspieler den Rückrundenauftakt der Bremer.

Allerdings würde er sich schon mal wieder ein Erfolgserlebnis wünschen. "Ich bin es leid, dass wir immer für unser gutes Spiel gelobt werden. Wir müssen auch mal punkten", sagt der 25-Jährige, der seinem Team bescheinigte "auch noch in Unterzahl lange gut dagegengehalten" zu haben.

Zu wenig Konzentration



Auch Nils Petersen will das Wort Krise nicht in den Mund nehmen, räumt aber gegenüber bundesliga.de Schwächen im Werder-Spiel ein: "Acht Gegentore in zwei Spielen, das sagt doch alles. Wir schaffen es einfach nicht über 90 Minuten konzentriert zu sein."

Unmittelbare Gefahr drohe seiner Meinung nach zwar nicht, aber "wir müssen aufpassen, dass wir nicht in eine Abwärtsspirale kommen. Am besten wir haken das Spiel schnell ab und konzentrieren uns auf die Partie gegen Hannover", sagt die Leihgabe des FC Bayern.

Europa noch nicht abgeschrieben



Das Saisonziel Europapokal hat Schaaf noch nicht abgeschrieben. "Das ist unser langfristiges Ziel. Ich werde doch nicht nach jedem Spiel das langfristige Ziel ändern", stellt der Werder-Coach klar. "Da denke ich von Spiel zu Spiel und rede nur über kurzfristige Ziele. Eines haben wir heute erreicht: besser spielen als gegen Dortmund. Das zweite nicht: hier zu gewinnen", sagt der Werder-Coach, dem "natürlich klar" ist, dass "man Punkte benötigt, um das langfristige Ziel zu erreichen und es mathematisch immer schwerer wird, das Ziel zu erreichen, wenn man nicht punktet. Ich kann doch auch rechnen."

Sieben Punkte fehlen den Bremern auf den Tabellensechsten Schalke 04. Dieser Abstand soll sich nicht vergrößern. "Wir müssen schnell Punkte machen", sagt Petersen. Am besten schon beim zweiten Nordderby innerhalb von fünf Tagen am Freitag gegen Hannover 96. Dann wäre Schaaf seinem langfristigen Ziel ein Stück näher und das verpatzte Jubiläum dürfte nicht mehr ganz so weh tun.

Aus Hamburg berichtet Jürgen Blöhs