Zahlenspiele zum 18. Spieltag
München - Die wilden Siebziger sind wieder in Mode, ein Bayern-Spieler und ein BVB-Profi feiern Jubiläum und so hungrige Wölfe wie zum jetzigen Zeitpunkt gab es noch nie. Die Zahlenspiele zum 18. Spieltag...
Wie in den wilden Siebzigern
Max Meyer, Timo Werner und Co. rocken die Liga. Die Trainer setzen auf ihre jugendliche Unbekümmertheit. Nur in der Hinrunde der Saison 1972/73 kamen mit 19 Jungprofis mehr Spieler zum Einsatz, die 18 Jahre und jünger waren als in der laufenden Saison - da waren es bisher 16 Youngsters.
Karriere fast im Gleichschritt
Philipp Lahm feiert ein Jubiläum: Er hat seit seinem Debüt am 3. August 2003 (für Stuttgart in Rostock) 299 Bundesliga-Spiele absolviert (246 für Bayern, 53 für Stuttgart). Roman Weidenfeller steht vor seinem 300. Bundesliga-Einsatz im BVB-Trikot, weitere sechs Partien bestritt er für den 1. FC Kaiserslautern. Der 33-Jährige ist schon jetzt Rekordkeeper in Dortmunds Bundesliga-Geschichte, insgesamt kamen nur vier Spieler öfter für den BVB zum Einsatz: Michael Zorc, Dede, Stefan Reuter und Lars Ricken.
Wölfe so hungrig wie noch nie
Der VfL Wolfsburg spielte seine bisher beste Hinserie der Vereinsgeschichte. 30 Punkte und eine Tordifferenz von plus neun hatten die Wölfe zu diesem Zeitpunkt noch nie auf dem Konto. Seit neun Spielen ist der VfL zudem noch ungeschlagen (sechs Siege, drei Remis). Folgt nun der zehnte Streich?
In der Ferne nicht zu bezwingen
Der FC Bayern ist seit 26 Gastspielen ungeschlagen und stellte damit den von ihm selbst gehaltenen Rekord vom Dezember 1985 bis zum August 1987 ein. 27 Auswärtsspiele in Folge ohne Niederlage schaffte in der Bundesliga-Historie also noch kein Team.
Party muss verschoben werden
Leverkusens Torjäger Stefan Kießling wird am Tag der Partie in Freiburg einen runden Geburtstag feiern. Der Stürmer wird 30 alt und eine Premiere erleben: Als Profi hat Kießling an seinem Ehrentag noch nie ein Pflichtspiel bestritten. Ein Dreier gegen die Breisgauer wäre wohl das schönste Geschenk.
Mit viel Hoffnung in die Rückrunde
Der bisher noch immer sieglose 1. FC Nürnberg hat in 21 der 31 bisherigen Bundesligas-Spielzeiten jeweils in der Rückrunde mehr Punkte geholt als in der Hinrunde - unter anderem in ihren letzten sieben Bundesliga-Spielzeiten!
Ausländische Unterstützung von der Linie
In Wolfsburg feiert Tayfun Korkut sein Bundesliga-Debüt - er ist der 25. Bundesliga-Coach der 96er inklusive Interimstrainern. Der in Stuttgart geborene 39-Jährige ist der zweite türkische Bundesliga-Coach nach Arkoc Özcan, der in der Saison 1977/78 beim Hamburger SV tätig war. Überhaupt stehen neben Korkut erstmals in der Bundesliga gleichzeitig sieben ausländische Chef-Trainer unter Vertrag: Pep Guardiola, Sami Hyypiä, Lucien Favre, Jos Luhukay, Bert van Marwijk und Gertjan Verbeek.
Zwei FCA-Bestmarken kurz vor dem Fall
Augsburg ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Hält diese Serie auch in Dortmund an, wäre der Vereinsrekord für die Bundesliga eingestellt. Anfang 2012 gelangen den Fuggerstädtern unter Jo Luhukay sechs Partien in Folge ohne Pleite. Nicht nur diese Bestmarke kann eingestellt werden: Der FCA feierte bereits sieben Dreier, ein weiterer und der Vereinsbestwert für eine komplette Saison wäre egalisiert.
Frohes Neues, BVB!
Seit neun Spielen Borussia Dortmund zum Jahresauftakt ungeschlagen. Bisher fuhr der BVB jeweils zum Rückrundenauftakt sieben Siege und zwei Remis ein. Die letzte Auftaktniederlage schmerzte sehr. Im Januar 2004 setzte es ausgerechnet im Revierderby gegen Schalke 04 eine 0:1-Pleite.
Ungewohntes Terrain für die Löwen
Erstmals seit über 29 Jahren tritt Eintracht Braunschweig wieder in einem Bundesliga-Spiel bei Werder Bremen an. An das letzte Gastspiel gegen die Grün-Weißen hat die Eintracht jedoch keine guten Erinnerungen: Am 24. November 1984 siegten die damals von Otto Rehhagel trainierten Werderaner locker mit 4:1.