Marcel Koller begann seine Bundesliga-Karriere beim 1.FC Köln
Marcel Koller begann seine Bundesliga-Karriere beim 1.FC Köln

"Zahlen bedeuten nicht wirklich etwas"

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Am Sonntag steht für Marcel Koller, Trainer des VfL Bochum, das 100. Spiel seiner Bundesliga-Karriere an. Vor dem Jubiläumsspiel spricht er im Interview.

Frage: Marcel Koller, am Sonntag gegen Stuttgart feiern Sie ihr 100. Spiel in der Bundesliga. Bedeutet Ihnen dieses Jubiläum oder ihr Rekord, der Schweizer mit den meisten Bundesligaspielen als Trainer zu sein, etwas?

Marcel Koller: Hundert Spiele - das hört sich nicht nach so viel an (lacht), aber wenn ich die Jahre seit meiner ersten Partie Revue passieren lasse, dann ist doch einiges passiert. Und begonnen habe ich schließlich auch in Bochum…Aber um die Frage zu beantworten: Nein, solche Zahlen bedeuten nicht wirklich etwas. Wir werden nicht deshalb in Stuttgart gewinnen weil es mein soundsovieltes Spiel ist! Es kommt einzig auf unsere Leistung auf dem Platz an.

Frage: Sie sprechen die Partie am Sonntag an: In der Vorbereitung sind einige Spieler wieder ins Training zurückgekehrt. Haben Sie wieder mehr Variationsmöglichkeiten?

Koller: Dass einige wieder mit trainieren heißt ja nicht, dass alle fit für den Kader sind. Um dabei zu sein, muss jeder möglichst bei 100 Prozent sein. Von den zuletzt angeschlagenen ist es am ehesten Philipp Bönig, der mit dabei sein könnte. Für Joel Epalle und Daniel Imhof, die beide lange gefehlt haben, wäre ein Einsatz noch zu früh. Vahid Hashemian macht in der Reha gute Fortschritte und Matias Concha konnte endlich wieder anfangen zu laufen.

Frage: Sie haben aktuell einen Spieler zum Probetraining mit dabei. Um wen handelt es sich?

Koller: James Zortiah ist ein 21-jähriger Mittelfeldspieler aus Liberia, der auch in der Nationalmannschaft Liberias spielt. Mit dem Trainer Antoine Hey habe ich in der Schweiz zusammen gespielt und er hat ihn mir empfohlen. Der erste Eindruck nach nur einer Einheit ist, dass er sehr beweglich und technisch gut auftritt. Wir werden ihn in den nächsten Einheiten genau beobachten.