Xabi Alonso hat beim FC Bayern München stets mit großer Souveränität überzeugt - © © imago
Xabi Alonso hat beim FC Bayern München stets mit großer Souveränität überzeugt - © © imago

Bayerns Xabi Alonso: Ballmagnet und Passmaschine

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Köln - Er ist ein ganz Großer auf der europäischen Fußballbühne und zweifelsohne einer der großen Titelsammler im internationalen Fußball: Xabier Alonso Olano, genannt Xabi Alonso. Im Mittelfeld des FC Bayern München hat der Spanier seit seinem Wechsel 2014 zum Rekordmeister tiefe Spuren hinterlassen und neue Maßstäbe gesetzt.

Debüt gegen Schalke

Sein Debüt im Trikot der Bayern feierte Xabi Alonso im August 2014 ausgerechnet in der stimmungsvollen Veltins-Arena in Gelsenkirchen. Der gebürtige Baske brauchte keine große Anlaufzeit beim deutschen Rekordmeister und war gleich der bestimmende Spieler auf dem Platz. Schon im ersten Bundesliga-Spiel zeigte sich, wie viel Erfahrung und Routine der Spanier mitbringt.

Bis heute folgten 65 weitere Bundesliga-Spiele. Seine Treffer erzielte er zumeist aus der Distanz. Acht seiner neun Pflichtspieltore (inklusive DFB-Pokal und Champions League) erzielte der 35-Jährige mit Weitschüssen, darunter fünf direkte Freistöße. Der ehemalige spanische Nationalspieler sorgte mit einem Volleyknaller im Eröffnungsspiel der aktuellen Bundesliga-Saison beim 6:0 über Werder Bremen gleich für den ersten Höhepunkt.

Video: FCB-Dominator Alonso

Taktgeber und Ruhepol

Alonso ist ein wahrer Ballmagnet. Der Mittelfeldspieler des Rekordmeister hatte im Spiel beim 1. FC Köln im September 2014 unglaubliche 213 Ballbesitzphasen. Das war zu diesem Zeitpunkt Bundesliga-Rekord. In dieser Partie spielte er überragende 175 Pässe. Das gesamte Team der Kölner kam während der 90 Minuten nur auf insgesamt 159 Zuspiele. Im Schnitt alle 26 Sekunden (!) war Xabi Alonso in dieser Partie am Ball. In der Bundesliga hat der Spanier mehr Ballkontakte als Spielminuten in seinem Arbeitsprotokoll stehen.

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Von Beginn an hatte Alonso, der 2014 von Real Madrid zu Bayern München wechselte, keinerlei Anpassungsprobleme und fügte sich nahtlos beim deutschen Rekordmeister ein. Seine Ruhe am Ball und seine Übersicht – der Weltmeister von 2010 drückte dem Spiel der Bayern stets seinen Stempel auf. Er war und ist der Ruhepol im Mittelfeld der Bayern.

- © gettyimages

Titel, Titel, Titel

In München spielt die Nummer 14 zumeist im zentralen Mittelfeld. Egal ob als einziger Sechser oder zusammen mit einem weiteren Teamkollegen, Alonso ist stets ein Fixpunkt im Spielaufbau der Bayern, immer anspielbar und überzeugt vor allem mit seiner hervorragenden Übersicht. Eine weitere große Stärke des Basken ist sind in der Offensive seine zielgenauen Pässe. Sehr gute 70 Prozent seiner langen Zuspiele fanden den Mitspieler.

Neben seiner individuellen Klasse ist Alonso vor allem auch ein toller Teamplayer. Nicht viele aktuelle Fußballspieler haben mehr gewonnene Titel in ihrer Vita stehen als Alonso. Einmal Weltmeister (2010), zweimal Europameister (2008/12), zweimal Champions League-Sieger (2004/2014). Dazu holte er mit dem FC Bayern zwei Meistertitel in der Bundesliga (2015/16) und ein DFB-Pokalsieg 2016.

Alonso spielte außer bei den Bayern noch bei Real Madrid, dem FC Liverpool und bei Real Sociedad San Sebastian, wo er seine Profikarriere begann. Insgesamt holte er 15 Titel. Beeindruckend.

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