Gegen den VfB Stuttgart erwischten Andreas Ottl und seine Berliner einen rabenschwarzen Tag
Gegen den VfB Stuttgart erwischten Andreas Ottl und seine Berliner einen rabenschwarzen Tag

"Wollte ihn nicht verletzen"

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Stuttgart - 0:5 in Stuttgart verloren, nach 30 Minuten die Rote Karte gesehen - der Berliner Andreas Ottl hatte wahrlich keinen schönen Arbeitstag.

Im Interview mit bundesliga.de spricht Ottl über sein Foul an Tamas Hajnal, die derzeitige Situation bei der Hertha und blickt voraus auf das schwere Spiel gegen Borussia Dortmund.

bundesliga.de: Herr Ottl, nach einer enttäuschenden Leistung hat Hertha BSC mit 0:5 in Stuttgart verloren. Wie lautet Ihr Fazit nach dem Spiel?

Andreas Ottl: Keine Frage, wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt.

bundesliga.de: Zudem haben Sie nach einem Foul am Stuttgarter Tamas Hajnal noch die Rote Karte gesehen. Berechtigt aus Ihrer Sicht?

Ottl: Ich denke schon, dass der Schiedsrichter Rot geben kann. Aber natürlich war es nicht meine Absicht, Foul zu spielen oder meinen Gegenspieler sogar zu verletzen. Es tut mir leid für die Mannschaft und auch für unsere Fans, die den weiten Weg aus Berlin auf sich genommen haben. Das war eine desolate Vorstellung, dass muss man leider so klar sagen.

bundesliga.de: Haben Sie denn schon eine erste Erklärung für die Art und Weise der Niederlage? Kann es sein, dass das unglückliche Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach noch eine Rolle gespielt hat?

Ottl: Das denke ich nicht. Es ist insgesamt schwierig, eine schlüssige Erklärung zu finden.

bundesliga.de: Man hatte von Beginn an den Eindruck, dass es nicht der Tag der Hertha sein wird. Die Stuttgarter waren vom Start weg sehr gefährlich und das Gegentor schien nur eine Frage der Zeit zu sein.

Ottl: Wir haben uns einfach viel zu weit hinten rein drängen lassen, das war von Beginn an das große Problem. Wir wollten viel früher angreifen und mehr attackieren, das ist uns leider nicht gelungen. Letztlich haben wir die Stuttgarter richtig aufgebaut.

bundesliga.de: Wie geht es jetzt mit der Hertha weiter? Droht die Mannschaft jetzt endgültig in einem Loch zu versinken und in der Tabelle noch weiter abzurutschen?

Ottl: Die Gefahr besteht, keine Frage. Aber auf der anderen Seite denke ich, dass die Mannschaft durchaus gefestigt ist und auch immer wieder Charakter gezeigt hat. Und das auch in schwierigen Situationen - und in solch einer befinden wir uns im Moment natürlich. Jetzt heißt die Devise: Augen zu und durch und diese schlechte Phase überwinden. Leicht wird das aber sicher nicht, das ist auch klar.

bundesliga.de: Jetzt kommt Borussia Dortmund nach Berlin. Da werden Sie auf Grund Ihrer Roten Karte wohl nicht dabei sein, aber für Ihre Kollegen wird das wohl alles andere als einfach werden...

Ottl: An dieses Spiel denken wir jetzt noch gar nicht. Jetzt müssen wir erst einmal diese Niederlage in Stuttgart verdauen.

Das Gespräch führte Jens Fischer