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Alexander Bugera will auch in der 2. Bundesliga weiterhin alles für den FCK geben
Alexander Bugera will auch in der 2. Bundesliga weiterhin alles für den FCK geben

"Wollen uns anständig verabschieden"

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Berlin - Die Profis des 1. FC Kaiserslautern waren schon auf dem Weg in die Kabine, als sie den Befehl zum Umdrehen bekamen. Die gut 1.000 angereisten Fans verlangten nach ihren Idolen. "Wir sind abgestiegen, und die feiern uns", war Florian Dick sichtlich gerührt. "Solche Fans gibt s nicht bei vielen Vereinen."

In Ruhe die nächsten Schritte planen

Was war geschehen? Mit dem gelang Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern der erste Sieg nach 21 sieglosen Spielen in Folge. Ein Sieg ohne Wert, denn seit Samstag können die "Roten Teufel" auch rein rechnerisch die Klasse nicht mehr halten.



Für Trainer Krassimir Balakov war es nach fünf Pleiten der erste Erfolg als Bundesligatrainer. "Es war ein sehr wichtiger Sieg für mich, mit dem Spiel bin ich sehr zufrieden", war der 46-Jährige erleichtert, aber: "Ich bin sehr traurig, dass der Abstieg nun endgültig feststeht."

Stefan Kuntz wollte nach der Partie in Berlin nicht konkretisieren, in welchem Umfang der Umbruch ausfallen wird. "Natürlich planen wir schon eine Weile für die 2. Bundesliga", gab der Vorstandsvorsitzende zu. "Aber ich bleibe dabei: Wir werden uns nach der Saison drei, vier Tage zusammensetzen und für die kommende Saison planen." Man werde laut Kuntz "in der Hauptsache auf junge Spieler setzen", wobei einige erfahrene Profis natürlich die jungen führen sollen.

Im Gespräch mit bundesliga.de bot sich der dienstälteste Feldspieler, Alexander Bugera, an, seinem Club zu helfen. "Ich bin jetzt fünf Jahre beim FCK. Das kann man nicht so einfach wegstecken. Ich kenne mich in der 2. Bundesliga gut aus und würde mich freuen, nächstes Jahr helfen zu können, die Ziele zu erreichen, die wir uns vornehmen."

Geht es nach dem 33-Jährigen, würde dem Traditionsverein ein kleiner Schnitt genügen, denn "wir haben die letzten Wochen nicht so schlecht gespielt, wie es die Ergebnisse aussagen. Wir haben Leidenschaft gezeigt. Das heute war eine tolle Mannschaftsleistung, wir haben uns als ein Team präsentiert."

bundesliga.de: Der erste Sieg nach 21 sieglosen Spielen, gleichzeitig steht der Abstieg auch rechnerisch fest. Können Sie sich über den Erfolg überhaupt freuen?

Alexander Bugera: Wir sind ja nicht heute abgestiegen. Insofern ist es ein tolles Gefühl, mal wieder einen Sieg zu feiern.

bundesliga.de: War der Druck weg? Oder wie erklären Sie den Erfolg?

Bugera: Sicherlich hatten wir nicht mehr den ganz großen Druck. Ein großer Vorteil aber war, dass wir die Situation der Berliner, unbedingt gewinnen zu müssen, kannten. Die hatten also den Druck. Wir sind endlich mal in Führung gegangen und haben verdient gewonnen, zumal wir noch vier, fünf hundertprozentige Torchancen herausgespielt haben.

bundesliga.de: Das Manko der gesamten Saison - die Chancenverwertung. Der FCK hat bisher nur 21 Tore erzielt.

Bugera: Das ist richtig. Das sind natürlich zu wenig Treffer, um die Klasse zu halten.

bundesliga.de: Was haben Sie sich für den Rest der Saison vorgenommen?

Bugera: Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir uns anständig verabschieden und noch ein, zwei Siege feiern wollen. Das ist uns heute gelungen. Wir haben die letzten Wochen nicht so schlecht gespielt, wie es die Ergebnisse aussagen. Wir haben Leidenschaft gezeigt. Das heute war eine tolle Mannschaftsleistung, wir haben uns als ein Team präsentiert. Das waren wir uns, aber auch besonders unseren tollen Fans schuldig.

bundesliga.de: Jetzt geht es in die 2. Bundesliga. Ist der sofortige Wiederaufstieg ein realistisches Ziel?

Bugera: Das ist noch sehr theoretisch. Die Bundesliga wäre natürlich schön für die Region, aber erst mal müssen wir die Planungen für die kommende Saison abwarten und sehen, welcher Kader uns zur Verfügung steht.

bundesliga.de: Sind Sie in der nächsten Saison dabei?

Bugera: Ich bin jetzt fünf Jahre beim FCK. Das kann man nicht so einfach wegstecken. Ich kenne mich in der 2. Bundesliga gut aus und würde mich freuen, nächstes Jahr helfen zu können, die Ziele zu erreichen, die wir uns vornehmen.

Das Gespräch führte Jürgen Blöhs