Felix Magath und der VfL Wolfsburg brauchen für das Rückspiel ein kleines Wunder
Felix Magath und der VfL Wolfsburg brauchen für das Rückspiel ein kleines Wunder

"Wölfe" unterliegen dem PSG

xwhatsappmailcopy-link

Die Achtelfinal-Träume des VfL Wolfsburg im UEFA-Pokal haben im Gastauftritt beim französischen Vertreter Paris St Germain einen herben Dämpfer erhalten.

Unter den Augen von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy verloren die "Wölfe" beim früheren Europacupsieger Paris St. Germain durch einen späten Doppelpack von Guillaume Hoarau (80./85.) mit 0:2 (0:0) und kassierten damit im siebten Spiel des laufenden Wettbewerbs die erste Niederlage. Die Chancen der Niedersachsen im Rückspiel am Donnerstag kommender Woche sind damit stark gesunken.

Disziplinierte Defensive

Gegen den Tabellenzweiten der ersten französischen Liga bewahrten die Wolfsburger lange Zeit ihre weiße Weste, allerdings ohne dabei spielerisch zu glänzen.

Mit einer ähnlich defensiven Ausrichtung wie beim 2:0-Sieg am vergangenen Samstag bei Eintracht Frankfurt hielt die Mannschaft von Trainer Felix Magath die feldüberlegenen Platzherren zunächst gut in Schach und ließ kaum gegnerische Torchancen zu. So konnten sich die Fans des zweimaligen französischen Meisters im mit 25.000 Zuschauern gerade einmal halb gefüllten Prinzenparkstadion nur selten an gefährlichen Torraumszenen erfreuen.

Zwar ließen die Franzosen den Ball von Beginn an gut durch ihre Reihen laufen und agierten geschickt über die Flügel, doch Zählbares sprang dabei lange Zeit nicht heraus. Gefährlich wurde es für den VfL immer dann, wenn die Angriffe über die rechte Seite der Platzherren liefen. Bei der 1:0-Führung der Gastgeber verschätzte sich der Schweizer Torhüter Diego Benaglio, Hoarau war zur Stelle. Fünf Minuten später nutzte Hoarau erneut eine Unsicherheit in der Abwehr und traf erneut per Kopf.

Wenige Chancen nicht genutzt

Die Wolfsburger versuchten anfänglich, mit gelegentlichen Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. Die erste Möglichkeit des Spiels hatte Marcel Schäfer auf dem Fuß, der nach fünf Minuten aus 20 Metern abzog, das Tor aber um ein gutes Stück verfehlte. Auf der anderen Seite setzte sich kurz darauf Fabrice Pancrate im Wolfsburger Strafraum durch und bediente mit einer präzisen Flanke Peguy Luyindula, der allerdings knapp vorbeiköpfte (7. Minute).

Nach einer Viertelstunde konnte sich das Magath-Team etwas mehr aus der Umklammerung befreien und kam seinerseits einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Zvjezdan Misimovic setzte sich dabei gut gegen die PSG-Abwehr durch, verfehlte bei seiner Hereingabe den mitgelaufenen Dzeko jedoch knapp (16.). Auch ein Distanzschuss von Sebastian Schindzielorz fand nicht den Weg ins Tor (23.).

Paris erzwingt den Sieg

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber weiter aufs Tempo und erreichten damit immer mehr Unruhe in der Hintermannschaft der Gäste. Der Bundesliga-Sechste ließ sich immer weiter zurückdrängen und wurde letztlich durch die beiden Gegentreffer bestraft.