Verteidiger und Neuzugang Andrea Barzagli wechselte von US Palermo zum VfL Wolfsburg
Verteidiger und Neuzugang Andrea Barzagli wechselte von US Palermo zum VfL Wolfsburg

"Wölfe" bei Barzagli-Debüt mit Torhunger

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Auch am Dienstag bestritten die Bundesligisten zahlreiche Testspiele. Wer hat gewonnen, wer verloren? bundesliga.de klärt auf.

VfL Wolfsburg - FC Schöningen 14:0 (7:0)

Testspielsieg Nummer zehn verbuchte der VfL Wolfsburg bei seinem Auftritt beim FC Schöningen 08. Die "Wölfe" gewannen beim mit einigen Spielern anderer Klubs der Stadt verstärkten Kreisligisten im Schöninger Elmstadion standesgemäß mit 14:0 (7:0). Insgesamt zehn VfL-Spieler trugen sich beim Freundschaftsspiel anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Schöninger Vereins in die Torschützenliste ein.

Die Wolfsburger, bei denen der Italiener Andrea Barzagli sein Debüt feierte, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen bereits in der 7. Minute durch einen 16-Meterflachschuss von Ashkan Dejagah mit 1:0 in Führung. Sturmkollege Edin Dzeko erhöhte kurz darauf mit einem Kopfballtor auf 2:0 (14.). Das Angriffsduo wechselte sich auch in der Folgezeit beim Toreschießen ab: Nach Vorarbeit von Rodrigo Alvim stieg Dejagah am Höchsten und köpfte ein (25.).

Dzeko und Dejagah treffen drei Mal

Eine halbe Stunde war gespielt als Dzeko nach einem sehenswerten Dribbling vom stark spielenden Marcelinho aus der Nahdistanz nach einem Abpraller lediglich noch den Fuß hinzuhalten brauchte (30.). Dejagah erhöhte kurz darauf auf 5:0 (25.), Dzeko brachte die "Wölfe" in der 30. Minute endgültig auf die Siegerstraße. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Daniel Adlung im Strafraum von den Beinen geholt. VfL-Kapitän Marcelinho legte sich den Ball am Elfmeterpunkt zurecht und sorgte anschließend für den bereits uneinholbaren Pausenstand (45.).

In der Halbzeitpause wechselte VfL-Cheftrainer Felix Magath komplett durch. Dies brachte dem Spiel der "Wölfe" jedoch keinen Abbruch. Fast im Minutentakt trafen anschließend Ricardo Costa (52.), Misimovic (58.), Saglik (60.) und Hasebe (61.). In der Schlussphase trafen Marcel Schäfer (76.) und Mame Niang (80). Abwehrspieler Sascha Riether stellte den 13:0-Endstand her. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können: Insgesamt acht Mal berührte das Leder das Aluminium des FC 08-Tores.

VfL Wolfsburg (1. Halbzeit): Benaglio - Zaccardo, Barzagli, Simunek, Alvim - Adlung, Josué, Marcelinho, Gentner - Dejagah, Dzeko

VfL Wolfsburg (2. Halbzeit): Lenz - Riether, Simunek, Costa, Schäfer - Hasebe, Santana, Misimovic, Krzynowek - Saglik, Niang

Tore: 0:1 Dejagah (7.), 0:2 Dzeko (14.), 0:3 Dejagah (25.), 0:4 Dzeko (30.), 0:5 Dejagah (34.), 0:6 Dzeko (43.), 0:7 Marcelinho (45.), 0:8 Costa (52.), 0:9 Misimovic (58.), 0:10 Saglik (60.), 0:11 Hasebe (61.), 0:12 Schäfer (76.), 0:13 Niang (80.), 0:14 Riether (87.)


1. FC Köln - SV Siegburg 6:0 (2:0)

Der 1. FC Köln hat das Testspiel beim Siegburger SV 04 mit 6:0 (2:0) gewonnen. Vor 5.000 Zuschauern im ausverkauften Walter-Mundorf-Stadion in Siegburg trafen Nemanja Vucicevic (15./23.), Marvin Matip (48.) und drei Mal Matthias Scherz (64./71./80.) für die Geißböcke.

Tapfere Gastgeber

Von Beginn bestimmte der FC das Spiel, Siegburg hielt jedoch beherzt dagegen und zeigte sich als ernst zu nehmender Testspielgegner. Bei bestem Fußballwetter und vollen Rängen konnte der Bezirksligist trotz guter FC-Chancen lange das erste Gegentor verhindern. In der 15. Spielminute war es dann aber doch soweit. Nemanja Vucicevic zog von rechts in den Strafraum und lupfte den Ball spektakulär über Siegburgs Keeper Christoph Lobeck in die lange Ecke.

Kompletter Wechsel

Zur Pause wechselte Christoph Daum dann die komplette Mannschaft aus und brachte elf neue Spieler. Diese zeigten sich auch gleich in Torlaune und Marvin Matip (48.) köpfte nach einer schönen Flanke von der linken Seite kurz nach Wiederanpfiff zum 3:0 ein. Gegen immer müder werdende Gastgeber erhöhte Matthias Scherz (64./71.) anschließend mit einem Doppelpack auf 5:0, bevor er in einer Co-Produktion mit Nickenig (80.) den 6:0-Endstand erzielte.

So spielte der FC:
1. Halbzeit: Mondragon - Özat, McKenna, Geromal, Wome - Vucicevic, Antar, Broich, Sanou - Chihi, Novakovic

2. Halbzeit: Kessler - Schöneberg, Mitreski, Nickenig, Matip - Brecko, André, Pezzoni, Ehret - Scherz, Yalcin

Tore: 1:0 Vucicevic (15.), 2:0 Vucicevic (23.), 3:0 Matip (48.), 4:0 Scherz (64.), 5:0 Scherz (71.), 6:0 Scherz (80.)


Energie Cottbus - AEK Athen 1:1 (0:0)

Der FC Energie Cottbus und der griechische Vizemeister AEK Athen haben sich in einem Testspiel am Dienstag im bayerischen Bad Endorf 1:1 (0:0) getrennt. Die Führung des FC Energie durch Dimitar Rangelov per Handelfmeter (55.) konnte dabei Pantelis Kafes nur eine Minute später ausgleichen.

Energie stets gefährlich

Vor rund 1.000 Zuschauern hatte der FC Energie im ersten Durchgang mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Zweimal verpasste jedoch Dennis Sörensen die Führung knapp. Auch im zweiten Durchgang blieb Energie das gefährlichere Team, konnte aber keine weiteren Torchancen nutzen.

Cottbus: Tremmel - Pavicevic (75. Radeljic), Mitreski (85. Kurth), Cvitanovic, Ziebig (71. Atan) - Angelov (62. Rost), Kukielka (80. Bassila) - Sörensen (56. Rivic), Skela (75. Vasiljevic), Shao (62. Jula) - Rangelov (71. Jelic)

Tore: 1:0 Rangelov (54.), 1:1 Kafes (55.)


Borussia Mönchengladbach - 1. FC Kleve 7:1 (2:1)

Dank einer konzentrierten Leistung gewann Borussia Mönchengladbach ein Vorbereitungsspiel beim von Arie van Lent trainierten Regionalligisten 1. FC Kleve 7:1. Der Aufsteiger in die neue Regionalliga West zeigte zu Beginn des Spiels wenig Respekt vor dem Bundesligisten und beeindruckte mit einigen schönen Kombinationen.

Borussia war in den ersten Spielminuten zu passiv, leistete sich einige leichte Fehler und ließ dem Gegner zu viel Raum. Die erste Chancen hatte aber dennoch die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay. Dank der Tore von Sascha Rösler (21.), Marko Marin (23.) ging es mit einem 2:1 in die Pause.

Rösler verschießt Elfmeter

Nach der Pause schraubte Sascha Rösler, diesmal nach Vorlage von Marcel Ndjeng, das Ergebnis auf 3:1 hoch (51.). Nur eine Minute später hätte er sein drittes Tor erzielen können - doch der 30-Jährige scheiterte mit einem Foulelfmeter an Strzys (52.). Nachdem Borussia nach einer Stunde auf fünf Positionen wechselte, hatte Soumaila Coulibaly mit einem Lupfer nach Zuspiel von Sharbel Touma die nächste Chance in einem mittlerweile doch recht einseitigen Spiel.

Danach schraubten Roel Brouwers mit seinem Kopfballtor (66.), Soumalia Coulibaly (72.) mit einem Schuss aus 16 Metern, Sharbel Touma nach Vorlage von Johannes van den Bergh (87.) und Rob Friend aus kurzer Entfernung (89.) das Ergebnis auf 7:1. In der zweiten Halbzeit spiegelte sich die Überlegenheit des Bundesligisten auch im Ergebnis wider.

Borussia: Gospodarek - Levels, Callsen-Bracker, Brouwers (71. Kleine), Jaurès (60. van den Bergh) - Paauwe, Rösler - Ndjeng (60. Baumjohann), Marin (60. Touma) - Colautti (60.Coulibaly), Friend

Tore: 1:0 Rösler (21.), 2:0 Marin (23.), 2:1 Podszus (25.), 3:1 Rösler (51.), 4:1 Brouwers (66.), 5:1 Coulibaly (72.), 6:1 Touma (87.), 7:1 Friend (89.)


Karlsruher SC - SC Freiburg 0:2 (0:1)

4130 Zuschauer sahen eine muntere Partie und dass die Karlsruher im ersten Spielabschnitt zwar die besseren Chancen hatten, diese aber nicht zur Führung nutzen konnten. In der 26. Minute war Ali Günes nach einer Flanke von Christian Eichner gerade noch vor dem einschussbereiten Sebastian Freis zur Stelle. Der KSC-Stürmer vergab wenig später die klarste Torchance des Spiels: Zwei Abwehrspieler und SC-Keeper Simon Pouplin hatten gegen Freis das Nachsehen, dieser schob die Kugel dann jedoch völlig freistehend am linken Pfosten vorbei (40.).

Im Abschluss geschickter zeigten sich nach 42 Minuten die Freiburger, denen Schiedsrichter Robert Kempter wegen einer Abseitsstellung bereits einen Treffer verweigert hatte. Jonathan Jäger tauchte plötzlich vor Markus Miller auf, umkurvte den Torhüter und schoss aus kurzer Distanz zur 1:0-Pausenführung der Breisgauer ein.

Schlechte Chancenverwertung

KSC-Trainer Becker ließ mit Miller und dem aus dem Sturm auf die rechte Außenbahn gewechselten Freis lediglich zwei Akteure aus der ersten Halbzeit auch im zweiten Durchgang auflaufen. Der KSC war dem Zweitligisten nun zwar deutlich überlegen, im Abschluss jedoch ähnlich schwach wie in den ersten 45 Minuten.

So traf Bradley Carnell kurz nach Wiederanpfiff nur den Pfosten (46.), ein Kopfball und ein Schuss von Joshua Kennedy (48., 54.) verfehlten ebenso ihr Ziel wie der Versuch von Godfried Aduobe (58.). Auf der Gegenseite nutze erneut Jäger die Gelegenheit und brachte einen Abpraller vom Pfosten im Gehäuse des KSC unter (71.).

KSC (1. Halbzeit): Miller - Celozzi, Stoll, Franz, Eichner - Mutzel, Staffeldt - Timm, da Silva, Iashvili - Freis

KSC (2. Halbzeit): Miller - Schröder, Sebastian, Langkamp, Tewelde - Porcello, Aduobe - Freis, Stindl, Carnell - Kennedy

Tore: 0:1 Jäger (42.), 0:2 Jäger (71.)