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Im Hinspiel erzielte Gladbach-Stürmer Mike Hanke (r.) den Treffer zum 1:1-Endstand
Im Hinspiel erzielte Gladbach-Stürmer Mike Hanke (r.) den Treffer zum 1:1-Endstand

"Wir wollen Dortmund ärgern"

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Mönchengladbach - Nach dem klaren im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln reist Borussia Mönchengladbach voller Selbstvertrauen zum Tabellenführer Borussia Dortmund. Der BVB kann mit einem "Dreier" gegen den Namensvetter vom Niederrhein die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Doch das wollen die "Fohlen" mit aller Macht verhindern, wie Mike Hanke im Gespräch mit bundesliga.de verriet.

bundesliga.de: Mike Hanke, die Borussia hat nach vier Spielen ohne Sieg zuletzt souverän das Derby gegen den 1. FC Köln mit 3:0 gewonnen. Was lief besser als in den Partien zuvor?

Mike Hanke: Wir haben gegen Köln gezeigt, was wir spielerisch drauf haben. Das haben wir auch über weite Strecken der Saison gezeigt. Wir haben spielerisch überzeugt und Chancen kreiert. In Bremen haben wir bereits gut gespielt, aber nicht gewonnen. Gegen Köln haben wir den Sieg vollbracht. Wir waren auch bei Standards stark.

bundesliga.de: Wie schätzen Sie die Gesamtsituation ein? Schauen Sie eher auf Ihren Verfolger VfB Stuttgart oder auf die vor Ihnen platzierten Schalker?

Hanke: Wir schauen immer nach vorne. Wir können nur noch Schalke überholen. Und das ist auf jeden Fall unser Ziel.

bundesliga.de: Die Borussia kann in den letzten drei Spielen relativ befreit aufspielen, weil sie mindestens Fünfter wird und damit bereits das internationale Geschäft bis in den kommenden Spätherbst sicher hat.

Hanke: Darüber freuen wir uns natürlich. Aber noch schöner wäre natürlich die Champions League. Der 3. Platz ist immer noch drin, wir liegen nur einen Punkt hinter Schalke. Wir haben jetzt mit Borussia Dortmund einen Brocken vor der Brust. Dieses Spiel wollen auf keinen Fall hergeben. Die nächsten Wochen werden sehr interessant.

bundesliga.de: Es könnte ein sehr emotionales Spiel in Dortmund werden. Vielleicht ist der BVB sogar bereits vor dem Anpfiff Meister.

Hanke: Vielleicht haben sie dann schon ein bisschen Alkohol im Blut und lassen uns dann zaubern. Sollten die Dortmunder aber noch nicht Meister sein, wollen wir nach dem Abpfiff auf keinen Fall dabei zusehen müssen, wie sie den Titel feiern.

bundesliga.de: Was war ausschlaggebend dafür, dass die Borussia nach einigen schwächeren Spielen wieder zurück in der Spur fand?

Hanke: Wir haben immer gesagt, dass eine Phase kommen wird, in der wir unsere Spiele nicht so locker gewinnen. Die Gegner haben sich inzwischen besser auf uns eingestellt. Wie die Hertha vor zehn Tagen, gegen die wir uns richtig schwer getan haben. Das ist aber ganz normal. Solche Phasen hatte Dortmund am Anfang der Saison oder die Bayern zwischendurch.

bundesliga.de: Sie haben jetzt innerhalb von einer Woche gegen Hertha und Köln gespielt. Einer von beiden steigt wohl ab, der andere muss in die Relegation. Wen sehen Sie vorne?

Hanke: Das ist schwer zu sagen. Köln hat kein leichtes Restprogramm. Nach der Leistung gegen uns sieht es eher nach Hertha aus. Für den FC sieht es nicht so gut aus. Da scheint die Hertha im Moment besser drauf zu sein.

bundesliga.de: Sie würden die sechs Punkte aus den beiden Derbys gegen Köln sicher vermissen.

Hanke:(lacht Ich würde die Derbys vermissen. Ich wünsche den Kölner alles Gute und hoffe, dass sie drin bleiben, weil die Derbys immer voller Brisanz stecken. Auf diese Spiele freuen wir uns immer.

bundesliga.de: Noch einmal zurück zum Abendspiel in Dortmund am Samstag. Was rechnen Sie sich aus?

Hanke: Wir wollen in jedem Spiel Punkte holen. Es wäre doch schön, wenn wir die Dortmunder ein bisschen ärgern könnten und für mehr Spannung sorgen würden. Dafür müssen wir 100 Prozent abrufen und sehr kompakt stehen.

bundesliga.de: Wie groß ist die Herausforderung, die Dortmunder Serie von 25 Spielen ohne Niederlage zu brechen?

Hanke: Wir haben generell gegen gute Mannschaften auch immer gut ausgesehen. So auch im Hinspiel gegen Dortmund. Letztendlich liegen uns Mannschaften, die mitspielen. Ich glaube, es wir auch nicht so einfach für Dortmund, uns im Vorbeigehen zu schlagen. Wir werden alles dagegensetzen. Dortmund ist sicher der Favorit. Aber wir wollen auch gewinnen.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski