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"Wir sind wieder in der Spur"

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Gelsenkirchen - Nach drei Niederlagen in Serie hat sich Mönchengladbach zuletzt auf Schalke wieder einen Zähler erkämpft. Auch wenn eine 2:0-Führung dort nicht zum Sieg gereicht hat, sieht Thorben Marx die Borussia wieder auf dem richtigen Weg.

Im Interview spricht der Mittelfeldspieler über die schwierigen letzten Wochen, neuen Gladbacher Teamgeist und die Ausfälle in der Innenverteidigung.

Frage: Thorben Marx, Borussia Mönchengladbach hat schwierige Zeiten hinter sich. Bedeutet der Punktgewinn zuletzt in Schalke die Wende?

Thorben Marx: Wir haben uns wieder zusammengerauft. Gegen St. Pauli war die Leistung für die Situation, die nach den hohen Niederlagen entstanden war, schon ganz ordentlich. Jetzt nach dem Punkt in Schalke und der dortigen Leistung denke ich schon, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind. Wir sind als Team auftreten, und dann sieht man, was möglich ist.

Frage: Also ist vor allem die 0:7-Niederlage in Stuttgart abgehakt?

Marx: Wir müssen das Stuttgart-Spiel jetzt endgültig aus den Köpfen bekommen. Es ist keine leichte Situation für uns. Aber wir haben nun zwei Mal eine anständige Leistung gebracht. Jetzt sind wir wieder in der Spur. Und jetzt müssen und werden auch wieder Punkte kommen.

Frage: Trauen Sie der Mannschaft jetzt auch mehr Konstanz zu?

Marx: Trotz der drei Niederlagen war auch vor dem Schalke-Spiel nicht alles schlecht. Und wir haben von einer langen Niederlagenserie abgesehen auch in der letzten Saison eigentlich eine recht konstante Leistung gezeigt. Die Saison ist jetzt noch frisch und natürlich werden wir alles daran setzen, jetzt auch wieder Konstanz hinein zu bekommen. Daran werden wir intensiv arbeiten!

Frage: Der Trainer hatte eine Rückkehr zu den Grundtugenden gefordert - hat die Mannschaft das aus Ihrer Sicht umgesetzt?

Marx: Wir haben zuletzt auf Schalke wieder das gezeigt, was wir können. Wir haben wieder unser Spiel gespielt. Wir haben nicht nur die zwei Tore erzielt, sondern darüber hinaus auch noch einige gute Chancen gehabt und zwei weitere Abseitstore erzielt. Viel besser kann man offensiv in einem Auswärtsspiel kaum auftreten. Vielleicht kommt in den nächsten Spielen auch das Glück zu uns zurück und es gibt demnächst Situationen, in denen wir dann eben nicht den einen entscheidenden Meter im Abseits stehen.

Frage: Sie haben die positiven Aspekte aus dem Schalke-Spiel angesprochen. Andererseits hatte dort eine 2:0-Führung nicht zum Sieg gereicht.

Marx: Auf der einen Seite haben wir für ein Auswärtsspiel wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt. Auf der anderen Seite will man natürlich auch drei Punkte mitnehmen, wenn man schon mit zwei Treffern führt. Dann rechnet man sich mehr aus. Aber die 90 Minuten wurden am Ende doch ganz schön lang. Dazu kam die Rote Karte gegen uns. Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein - und das können wir auch.

Frage: Denken Sie, ohne den Platzverweis hätte es zum Sieg gereicht?

Marx: Das ist schwer zu sagen. Vor dem Platzverweis haben wir uns noch die ein oder andere ganz gute Konterchance herausgespielt. Nach der Roten Karte hatten wir dann gar keine Entlastung mehr nach vorne. Und dann hat Schalke eben doch die individuelle Klasse, noch ein Tor zu machen.

Frage: Brouwers fällt nun nach der Roten Karte aus, Dante ist verletzt. Muss man sich im nächsten Spiel gegen Wolfsburg Sorgen machen um die Abwehr?

Marx: Wenn die komplette Innenverteidigung ausfällt, gibt es nicht viele Mannschaften, die so etwas einfach kompensieren können. Ein Verein wie Gladbach hat mit so einer Situation ein echtes Problem. Aber wir haben auch in der zweiten Reihe ordentliche Spieler, die das hinbekommen werden. Dante und Brouwers fallen ja nicht für die ganze Saison aus.

Aufgezeichnet von Dietmar Nolte