Naldo wechselte 2005 von Juventude aus seiner brasilianischen Heimat nach Bremen
Naldo wechselte 2005 von Juventude aus seiner brasilianischen Heimat nach Bremen

"Wir schaffen die Quali für die Europa-League!"

xwhatsappmailcopy-link

Mit einem Last-Minute-Treffer von Per Mertesacker hat Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen einen Punkt im Weser-Stadion behalten. Wieder einmal haben es die "Grün-Weißen" nicht geschafft, dass am Ende die Null steht.

"Gegen Leverkusen haben wir die Tore nach einer Standardsituation und nach einem Sonntagsschuss kassiert. Da kann die Abwehr manchmal auch einfach nichts machen", erklärt Verteidiger Naldo im Gespräch mit bundesliga.de, warum Werder im sechsten Spiel nach der Winterpause die Gegentreffer elf und zwölf kassiert hat.

Der Brasilianer spricht außerdem über die Torgefahr des Bremer Innenverteidiger-Duos, das Remis gegen Bayer und die Aussichten für den weiteren Saisonverlauf.

bundesliga.de: Naldo, mit einem Treffer in der letzten Minute hat Werder Bremen noch einen Punkt gegen Bayer Leverkusen gerettet. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Naldo: Wir wollten natürlich gewinnen und der Trainer hat uns auch sehr gut eingestellt. Es hat leider nicht gereicht. Aber Leverkusen spielt um den Titel mit und wir haben ihnen fast keine Chance gestattet. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel.

bundesliga.de: Claudio Pizarro hat den Ball nach Ihrem Freistoß und dem Patzer von Rene Adler über die Linie gedrückt. Ärgert Sie das ein bisschen, dass Sie knapp an Ihrem sechsten Saisontor vorbeigeschrammt sind?

Naldo: Nein, ich bin trotzdem glücklich. Claudio hat jetzt sein zehntes Tor geschossen und ich habe ihm dabei geholfen. Alle Spieler haben ihr Bestes gegeben. Wir haben gegen Leverkusen eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und jeder ist für den anderen eingesprungen, wenn es mal nicht so gut lief.

bundesliga.de: Gegen Leverkusen hat Per Mertesacker sein drittes Saisontor erzielt, sie haben schon deren fünf geschossen - wie wäre es, wenn Sie beide einmal im Sturm auflaufen würden?

Naldo:(lacht) In der Kabine haben wir schon ein bisschen darüber gescherzt, dass Per und ich vorne gefährlicher sind. Aber Spaß bei Seite. Unser Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Defensive.

bundesliga.de: Doch genau da hapert es in der Rückrunde. Werder hat in sechs Spielen gleich zwölf Gegentreffer kassiert. Woran liegt das?

Naldo: Gegen Leverkusen haben wir die Tore nach einer Standardsituation und nach einem Sonntagsschuss kassiert. Da kann die Abwehr manchmal auch einfach nichts machen. Aber wir arbeiten sehr, sehr hart daran, dass wir noch sicherer stehen. Und wir haben in dieser Saison auch schon oft genug bewiesen, dass wir zu Null spielen können.

bundesliga.de: Was ist für Werder in dieser Saison noch drin?

Naldo: Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf das Spiel gegen Enschede und dann auf die Partie in Mainz. Wenn wir weiter so hart arbeiten wie bisher, dann schaffen wir auch noch die Qualifikation für die Europa League.

Das Gespräch führte Michael Reis