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Sercan Sararer (r.) sieht nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen deutliches Steigerungspotenzial
Sercan Sararer (r.) sieht nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen deutliches Steigerungspotenzial

"Wir können nicht zufrieden sein"

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Leverkusen - In Fürth hat die Ernüchterung Einzug gehalten. Nach der ist der Aufsteiger auf Platz 17 zurückgefallen. Die Umstellung von der 2. Bundesliga auf die deutsche Topliga fällt den "Kleeblättern" schwerer als erwartet. Vor allem im Spiel nach vorne drückt der Schuh.

Vor allem im Spiel nach vorne drückt der Schuh. Fürths Mittelfeldspieler Sercan Sararer ist im Gespräch mit bundesliga.de dennoch optimistisch.

bundesliga.de: Herr Sararer, die SpVgg Greuther Fürth hat 0:2 in Leverkusen verloren. Wie bewerten Sie das Spiel?

Sercan Sararer: Wir haben sehr gut begonnen, haben dann in der zweiten Halbzeit nachgelassen und Fehler gemacht. Und die wurden leider bestraft.

bundesliga.de: Während die anderen beiden Aufsteiger mit neuformierten Mannschaften fleißig Punkte sammeln, hinkt Fürth als souveräner Zweitliga-Meister hinterher, obwohl die Mannschaft weitgehend zusammengeblieben ist. Woran liegt's? Am schweren Auftaktprogramm?

Sararer: Natürlich haben wir in den ersten Heimspielen gegen starke Gegner gespielt. Aber sie waren nicht zu schwer. Wir müssen uns jetzt aber finden, es wird höchste Zeit. Wir spielen teilweise eine gute Halbzeit und lassen dann nach. Das darf uns nicht passieren.

bundesliga.de: Worin besteht das größte Problem bei der Umstellung von der 2. Bundesliga auf die Bundesliga?

Sararer: Die Fehler werden sofort bestraft. Die Mannschaften haben die Qualität, die Konter bis zum Tor durchzuführen. Solche Fehler müssen wir vermeiden.

bundesliga.de: Wie erleben Sie den Trainer in diesen Tagen?

Sararer: Vor dem Spiel war er ganz locker. Es ist jetzt wichtig, dass wir einen freien Kopf behalten. Wir dürfen uns nicht zu viele Gedanken machen. Wir müssen zusammen daran arbeiten, dass wir wieder aufstehen.

bundesliga.de: Wie fällt Ihre erste Zwischenbilanz nach sechs Spieltagen aus?

Sararer: Zufrieden können wir nicht sein, wenn wir auf dem 17. Platz stehen. Wir haben uns etwas anderes erhofft, wir wollten weiter oben mitspielen. Das ist uns leider noch nicht gelungen. Wir versuchen alles, damit wir in den nächsten Spielen wieder Fuß fassen.

bundesliga.de: Wie schwer ist es, mit der Situation umzugehen?

Sararer: Natürlich ist man geknickt, wenn man nur vier Punkte aus sechs Spielen holt. Für uns ist das eine neue Situation. In der letzten Saison wurden wir souverän Meister. Jetzt haben wir erst einen Sieg und ein Unentschieden auf dem Konto. Wir müssen noch lernen, mit der neuen Situation umzugehen.

bundesliga.de: Die Situation dürfte jetzt aber auch nicht völlig unerwartet kommen. Dass die Mannschaft in dieser Saison in erster Linie gegen den Abstieg spielen würde, dürfte doch klar gewesen sein.

Sararer: Für uns war das nicht klar, vielleicht für die anderen Leute. Unser Anspruch war, dass wir ins Mittelfeld kommen und die Bundesliga erhalten.

bundesliga.de: Man hat im letzten Jahr an Augsburg gesehen, dass die Eingewöhnungsphase auch etwas länger dauern kann und man auch noch in der Rückrunde durchstarten kann. Noch ist ja nicht viel passiert.

Sararer: Das ist richtig. Wenn wir uns wieder aufraffen und zusammen aufstehen, haben wir noch genug Zeit, die nötigen Punkte zu holen.

bundesliga.de: Ist im Moment das größte Problem der SpVgg, dass der Abgang von Olivier Occean noch nicht kompensiert werden konnte?

Sararer: Natürlich hatte Occean eine große Qualität. Er ist jetzt weg. Aber auch Spieler wie Ilir Azemi oder Edu haben die gleiche Qualität. Unser Problem ist, dass wir im vorderen Drittel die letzten Pässe noch nicht genau genug spielen, damit wir zu den Chancen kommen. Wenn die Stürmer die Pässe bekommen, machen sie auch ihre Tore.

bundesliga.de: Am nächsten Samstag gastiert der wiedererstarkte Hamburger SV in Fürth. Da hoffen die Fans auf die ersten Heimpunkte.

Sararer: Das stimmt. In den ersten beiden Heimspielen haben wir gegen starke Gegner wie Bayern oder Schalke gespielt. Der HSV hat sich jetzt gefangen, der war auch in der Krise. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns wieder fangen und wieder die Heimmacht werden, die wir in der vergangenen Saison waren.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski