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In Bochum erzielte Mohamed Zidan (v.) sein sechstes Saisontor
In Bochum erzielte Mohamed Zidan (v.) sein sechstes Saisontor

"Wir können den Platz halten"

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Der aktuelle Höhenflug von Borussia Dortmund hat einen Namen: Mohamed Zidan. Spätestens seit dem Gewinn des Africa-Cups mit Ägypten, bei dem er im Finale das entscheidende Tor vorbereitet hat, ist der Angreifer in Höchstform.

In den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen schoss Zidan drei Tore für die Schwarz-Gelben und bereitete einen weiteren Treffer vor. Auch dank ihm steht die Borussia erstmals seit dem 20. Spieltag wieder auf Platz 4 in der Tabelle.

Im Interview mit bundesliga.de spricht Zidan über seine erstklassige Form. Er gibt sich optimistisch, dass Dortmund den 4. Platz bis Saisonende halten kann und geht davon aus, dass die Borussia gegen Leverkusen erstmals in dieser Saison drei Punkte gegen einen der "drei Großen" holen wird.

bundesliga.de: Herr Zidan, nach dem Sieg beim Revierrivalen Bochum steht Dortmund auf Platz 4. Kann der BVB diese Platzierung bis zum Saisonende halten?

Mohamed Zidan: Ja, ich glaube, dass wir den Platz halten können. Es liegt an uns allein.

bundesliga.de: Sie haben in den vergangenen beiden Spielen drei Mal getroffen und haben zudem ein Tor vorbereitet. Was ist der Grund für Ihr aktuelles Hoch?

Zidan: Der Grund ist, dass ich im Moment eine gute Phase habe. Ich bin in Topform. Alles läuft gut für mich. Es ist ja auch sehr wichtig für die Mannschaft. Der Erfolg im Afrika-Cup hat mich beflügelt.

bundesliga.de: Sie haben schon in Mainz unter Jürgen Klopp gespielt und auch beim BVB setzt der Trainer auf Sie. Immer wieder sieht man Sie nach einem Tor zum Trainer laufen. Verbindet Sie eine besondere Beziehung mit Klopp?

Zidan: Nein, ich tue das nicht nach jedem Tor. Wenn ich jubele und zu Jürgen Klopp laufe, dann ist dies aus dem Herzen heraus. Ich habe ein ganz normales Verhältnis zu ihm. Ich verstehe ihn und weiß, was er von mir verlangt.

bundesliga.de: Sebastian Kehl gab gegen Schalke nach monatelanger Pause sein Comeback, spielte gegen Gladbach erstmals wieder von Beginn an und schoss in Bochum das wichtige 1:0. Wie wichtig ist seine Rückkehr für die Mannschaft?

Zidan: Seine Rückkehr ist sehr, sehr wichtig. Er ist unser Kapitän, unser Leader. Er hat uns sehr gefehlt. Wir haben gerade ihn in dieser Phase sehr gebraucht. Man hat in den beiden Spielen, in denen Sebastian wieder mitgewirkt hat, gar nicht gemerkt, dass er so lange verletzt war. So gut ist er sofort wieder. Absolut klasse!

bundesliga.de: In der Vorsaison wurde Dortmund ein Platz im internationalen Geschäft buchstäblich in der letzten Sekunde der Saison entrissen. Spielt der Gedanke an dieses schmerzhafte Saisonende in dieser Spielzeit immer mit?

Zidan: Was in der letzten Saison passiert ist, haben wir hinter uns gelassen. Wir haben daraus gelernt und wissen nun, wie wichtig jeder Punkt ist.

bundesliga.de: Gegen die "ganz Großen" reichte es in dieser Saison aber noch nicht zum Sieg. Zwei Niederlagen gegen die Bayern und Schalke. In Leverkusen gab es immerhin ein Remis. Was fehlt dem BVB noch, um bald wieder ganz oben anklopfen zu können?

Zidan: In diesem Jahr spielt Bayern eine sehr starke Saison. Diese Mannschaft hat die größte Möglichkeit auf den Titel. In Schalke hat uns in der zweiten Halbzeit die Disziplin gefehlt. Sonst hätten wir dort etwas geholt. Auch aus diesem Spiel haben wir gelernt. Wir entwickeln uns noch weiter.

bundesliga.de: Jetzt folgt das Rückspiel gegen Leverkusen. Von der ersten Saisonniederlage hat sich Bayer gegen den HSV bestens erholt gezeigt. Wie schwer wird es für die Borussia, trotz Heimvorteil gegen Leverkusen zu bestehen?

Zidan: Bayer ist auch eine starke Mannschaft, ebenso ein Mitfavorit auf den Titel. Aber wir sind auch gut in Form. Wir spielen vor 80.000 Zuschauern - unser Publikum, das ist unser Plus.

bundesliga.de: Beide Teams strahlen derzeit unheimlich viel Torgefahr aus. Erwarten Sie ein Spiel, das beide Seiten mit offenem Visier bestreiten werden?

Zidan: Sicher. Leverkusen spielt sehr offensiv. Aber wir werden auch intensiv nach vorn spielen. Beide Mannschaften werden ihr Heil in der Offensive suchen. Ich glaube, dass wir letztendlich die Nase vorn haben werden.

Die Fragen stellte Sebastian Stolz