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Marc-Andre ter Stegen (l., mit Martin Stranzl) hütet seit dem 10. April den Kasten von Borussia Mönchengladbach
Marc-Andre ter Stegen (l., mit Martin Stranzl) hütet seit dem 10. April den Kasten von Borussia Mönchengladbach

"Wir haben Rückenwind"

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Hamburg - Marc-Andre ter Stegen ist erst 19 Jahre jung. Doch mit seiner ruhigen und abgeklärten Art war er für Borussia Mönchengladbach im Kampf gegen den Abstieg ein Faustpfand.

Lediglich drei Gegentore kassierte er in seinen sechs Bundesliga-Spielen bis zum Saisonende - eines davon beim 1:1 in Hamburg am letzten Spieltag. Die "Fohlen" stehen jetzt vor zwei Relegationsspielen gegen den VfL Bochum.

"Wir hatten eine gute Ausgangsposition, die wir mit einem Sieg verteidigen wollten. Am Ende müssen wir uns über das Unentschieden nicht ärgern. Da auch Wolfsburg gewonnen hat, wäre der direkte Klassenerhalt ohnehin nicht möglich gewesen", erklärte ter Stegen im bundesliga.de-Interview.

bundesliga.de: Herr ter Stegen, Borussia Mönchengladbach hat das Unmögliche fast noch möglich gemacht. Die Freude über das Erreichen der Relegationsspiele hält sich aber noch in Grenzen.

Marc-Andre ter Stegen: Die Saison ist noch nicht zu Ende. Wir haben jetzt noch zwei Spiele in der Relegation. Und darauf sollten wir uns ab sofort konzentrieren.

bundesliga.de: Die Borussia wirkte vor allem zum Ende des Spiels gegen den HSV gehemmt und nervös. War das dem enormen Druck und der Angst vor dem Abstieg geschuldet?

Ter Stegen: In der ersten Hälfte haben wir den Ball sehr gut laufen lassen, haben das Spiel bestimmt und sind auch zu Recht in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang standen wir aber sehr tief. Das war für unser Spiel nicht förderlich. Dennoch haben wir das Beste aus der Situation gemacht. Auch wenn das Gegentor vielleicht vermeidbar gewesen wäre.

bundesliga.de: Haben Sie während des Spiels die Ergebnisse von den anderen Plätzen mitbekommen?

Ter Stegen: Wir wussten, dass wir nur auf uns schauen müssen. Das war vor dem Spieltag klar und auch während der 90 Minuten. Wir hatten eine gute Ausgangsposition, die wir mit einem Sieg verteidigen wollten. Am Ende müssen wir uns über das Unentschieden nicht ärgern. Da auch Wolfsburg gewonnen hat, wäre der direkte Klassenerhalt ohnehin nicht möglich gewesen.

bundesliga.de: Sie sind mit Ihren Paraden maßgeblich am furiosen Endspurt beteiligt. Wie konnten Sie diese prekäre Situation scheinbar so gelassen meistern?

Ter Stegen: Ich rede nicht über die Leistung einzelner Spieler und darum auch nicht über meine Leistung. Es geht immer nur um die gesamte Mannschaft. Und zusammen haben wir es geschafft, zumindest erst einmal die Relegation zu erreichen.

bundesliga.de: Und wie stehen die Chancen, dass die Borussia auch in der kommenden Saison erstklassig bleibt?

Ter Stegen: Wir haben Rückenwind und sollten die Relegation als große Chance sehen. Und da wollen wir möglichst beide Spiele gewinnen.

Das Gespräch führte Michael Reis