"Wir haben es selbst in der Hand..."
Am Samstag kehrt Felix Magath mit dem VfL Wolfsburg an die alte Wirkungsstätte nach Stuttgart zurück und stellte sich vor dem Duell mit dem Babbel-Team den Fragen von www.vfb.de.
Frage: Herr Magath, warum wird der VfL Wolfsburg in dieser Saison erstmals überhaupt Deutscher Meister?
Felix Magath: Wir haben es selbst in der Hand. Vier Spieltage vor Saisonende haben wir drei Punkte Vorsprung sowie das beste Torverhältnis. Unser gestecktes Saisonziel - die Bestätigung des 5. Tabellenplatzes und damit die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb - haben wir nahezu erreicht. Also ist nun auch mal der Blick nach oben erlaubt. Wir haben noch zwei Heimspiele, brauchen drei Siege ...
Frage: Wer wird Torschützenkönig? Grafite oder Edin Dzeko?
Magath: Beide haben das Zeug dazu. Edin hat mit seinem "lupenreinen" Hattrick gerade nochmals mächtig aufgeholt. Aber es ist kein Wettbewerb zwischen den beiden. Insgesamt haben sie mit ihren Toren maßgeblichen Anteil an unserer Tabellensituation und der Chance, nach dem Titel zu greifen. Das wird auch bis zum letzten Spieltag das Ziel beider sein - die Torjägerkanone wäre dann noch eine schöne Zugabe.
Frage: Wolfsburg steht kurz vor dem größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte, aber dennoch plagt Sie Fernweh. Warum?
Magath: Wir haben die uns gesteckten sportlichen Ziele wesentlich schneller erreicht, als wir es gemeinschaftlich im Sommer 2007 bei meinem Amtsantritt formuliert haben. Die Mannschaft ist jung, weiterhin entwicklungsfähig und spielt bereits jetzt in der Spitzengruppe der Bundesliga.
Frage: Am Samstag geht es nach Stuttgart. Der VfB musste sich zuletzt mit einem 2:2 in Bielefeld begnügen. Wie ordnen Sie dieses Resultat ein?
Magath: Der VfB hat - wie wir - eine beeindruckende Rückserie gespielt und sich zurück in der Spitzengruppe der Bundesliga gemeldet. Das war eine bemerkenswerte Leistung aller Beteiligten und zu Recht hat der VfB nun die Möglichkeit, sich für die Europa oder gar Champions League zu qualifizieren.