Zdravko Kuzmanovic bestritt bisher 65 Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart
Zdravko Kuzmanovic bestritt bisher 65 Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart

"Wir geben immer alles"

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Stuttgart - Er ist einer der Anführer im Spiel des VfB Stuttgart, Scharfschütze und mittlerweile auch Torjäger. Im Interview mit bundesliga.de spricht Zdravko Kuzmanovic über die Gründe für die Niederlage gegen den Hamburger SV. Allerdings geht sein Blick auch schon wieder zum nächsten Spiel.

bundesliga.de: Herr Kuzmanovic, nach einer frühen Führung und einem selbstbewussten Beginn hat der VfB Stuttgart die Partie gegen den Hamburger SV mit 1:2 verloren. Wie konnte das passieren?

Zdravko Kuzmanovic: So richtig weiß ich das auch nicht. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und ein schnelles Tor gemacht. Danach hatten wir den zweiten Treffer auf dem Fuß, da hätten wir eigentlich schon alles klar machen können.

bundesliga.de: In der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt…

Kuzmanovic: Völlig unnötig haben wir zwei Gegentore nach Standardsituationen bekommen, das hat uns natürlich aus der Bahn geworfen. Allerdings haben wir bis zum Ende alles versucht, hatten auch noch die ein oder andere Gelegenheit, leider ist dann keiner mehr reingegangen.

bundesliga.de: Die Stuttgarter wirkten in der zweiten Halbzeit nicht mehr so konsequent.

Kuzmanovic: Das ist richtig. Wir haben den HSV wieder ins Spiel gebracht und haben alle Fehler gemacht, die wir eigentlich vermeiden wollten. In der zweiten Halbzeit waren wir schlichtweg nicht gut genug.

bundesliga.de: Muss der VfB kämpferisch immer alles geben, um den Gegner dominieren zu können. Kann ein Schritt zu wenig da schon entscheidend sein?

Kuzmanovic: In der Bundesliga muss man einfach in jedem Spiel seine beste Leistung abrufen. Dabei ist es völlig egal, ob der Gegner auf dem letzten Tabellenrang steht. Das hat man heute wieder gesehen. Der Hamburger SV hat vor allem in der zweiten Halbzeit sehr stark gespielt.

bundesliga.de: Der VfB hat jetzt zuhause in dieser Saison zwei Mal gewonnen und zwei Mal verloren. Eine mittelmäßige Zwischenbilanz. Noch ist die Mercedes-Benz-Arena keine Festung.

Kuzmanovic: Wir geben immer alles, um zu gewinnen...

bundesliga.de: …aber der Aufwärtstrend des VfB scheint erst einmal gestoppt zu sein.

Kuzmanovic: Natürlich wollten wir gegen den HSV unbedingt gewinnen, weil wir wussten, in welcher Situation die Hamburger steckten. Jetzt müssen wir nach vorne schauen und müssen versuchen in Kaiserslautern zu gewinnen. Aber das wird sicherlich alles andere als einfach.

bundesliga.de: Auf dem Betzenberg wird man dann auch spielerische Impulse setzen müssen. An diesen hat es gegen Hamburg gefehlt.

Kuzmanovic: Das mag sein, dafür haben wir zum Beispiel gegen Hannover 96 und auch in Berlin spielerisch überzeugt. Wir können es also.

bundesliga.de: Aber der verletzte Tamas Hajnal hätte gegen die Hamburger schon helfen können.

Kuzmanovic: Natürlich. Hajnals Ausfall war sehr bitter. Er ist für uns ein sehr wichtiger Spieler und ich hoffe, dass er schon bald wieder fit ist.

Das Interview führte Jens Fischer