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Martin Harnik (M., im Duell mit Bayerns Franck Ribery) brachte in der zweiten Hälfte Schwung ins Stuttgarter Spiel
Martin Harnik (M., im Duell mit Bayerns Franck Ribery) brachte in der zweiten Hälfte Schwung ins Stuttgarter Spiel

"Wir fallen nicht auseinander"

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Stuttgart - Zwei Treffer erzielt, viele gute Aktionen gehabt und dennoch verloren: Martin Harnik war gegen den FC Bayern München ein Lichtblick im Spiel der Stuttgarter.

bundesliga.de hat sich mit dem Österreicher über die Krise des VfB Stuttgart unterhalten.

bundesliga.de: Herr Harnik, zwei Treffer gegen den FC Bayern München erzielt, toll gespielt, und das alles nur in der zweiten Halbzeit. Weshalb haben Sie eigentlich nicht von Beginn an gespielt?

Martin Harnik: Ich war angeschlagen und konnte unter der Woche nur wenig trainieren. Deswegen ist es nur normal, dass ich nicht 90 Minuten gespielt habe.

bundesliga.de: Dennoch: Sie waren einer der besseren Stuttgarter.

Harnik: Das ist doch völlig egal. In unserer Situation zählt nicht der Einzelne, sondern auf die gesamte Mannschaft kommt es an. Wir sind alle deprimiert, dass wir derzeit eine so schlechte Serie haben und müssen diese gemeinsam beenden. Und zwar so schnell wie irgend möglich.

bundesliga.de: Wie weh tut die Niederlage?

Harnik: Sehr weh. Es ist hart zu erleben, wenn die eigenen Fehler so bestraft werden. Es ist bitter, was sich heute wieder abgespielt hat.

bundesliga.de: Nun geht es am Mittwoch im DFB-Pokal wieder gegen die Bayern. Haben Sie noch Hoffnung, dass der VfB es dann besser macht?

Harnik: Selbstverständlich. Natürlich geht es uns jetzt nicht besonders gut, aber es war auch nicht alles schlecht. Wir haben Moral gezeigt, fallen nicht auseinander, dass hat man auch an unserer Reaktion in der zweiten Halbzeit gesehen. Wir wollen jetzt den Sieg im DFB-Pokal, auch um neuen Mut für die sicherlich schwere Rückrunde zu schöpfen.

bundesliga.de: Was passiert in der Vorbereitung auf die Rückrunde?

Harnik: Da müssen wir sehr hart arbeiten, um die Fehler der Hinrunde allesamt abzustellen.

bundesliga.de: Jetzt sind Sie bei einem 0:3 in der Halbzeit eingewechselt worden. Was kann man sich da eigentlich noch groß vornehmen?

Harnik: Da will man natürlich dennoch alles probieren. Wir haben ja in Kaiserslautern erlebt, dass man einen 0:3-Rückstand noch drehen kann. Und auch heute hat man gesehen, dass das Spiel noch lange nicht zu Ende war.

bundesliga.de: Vielleicht noch ein Wort zur Stimmung im Stadion. Es ging ja hoch und runter, mal standen die Fans hinter der Mannschaft, dann wieder nicht...

Harnik: Ich denke, die Fans stehen grundsätzlich hinter uns. Natürlich sind sie auch enttäuscht, aber wir dürfen uns über die Unterstützung wirklich nicht beklagen. Und wenn die Fans uns ihre Meinung sagen, finde ich das in unserer misslichen Lage auch normal.

Das Interview führte Jens Fischer