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Der Finne Petri Pasanen (l.) spielt seit 2004 für den SV Werder Bremen
Der Finne Petri Pasanen (l.) spielt seit 2004 für den SV Werder Bremen

"Wir brauchen noch ein paar Spiele"

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München - Kein Naldo, kein Per Mertesacker und mit Mikael Silvestre ein Debütant in der Startelf: Der SV Werder Bremen hat im Auswärtsspiel beim FC Bayern München in seiner Viererkette ordentlich durchwechseln müssen. Trotzdem stand am Ende die Null beim Remis (0:0) gegen den Meister.

Großen Anteil am Erfolg hatten Petri Pasanen und Sebastian Prödl, die als Innenverteidiger eine sehr gute Leistung zeigten und jeden ihrer Zweikämpfe gewannen. "Wir wussten einfach, wie wir gegen sie verteidigen mussten, damit sie nicht gewinnen", meinte Pasanen dann auch gegenüber bundesliga.de.

Im Interview spricht der Finne vor dem Champions-League-Auftakt gegen Tottenham Hotspur (Di., ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) über das Remis in München, seinen neuen Mannschaftskollegen Silvestre und Bremens Ambitionen in dieser Saison.

Frage: Herr Pasanen, aufgrund der Torchancen wäre gegen die Bayern ja auch ein Sieg möglich gewesen. Sind Sie enttäuscht, dass es nicht für drei Punkte gereicht hat?

Petri Pasanen: Gegen die Bayern auswärts spielen zu müssen, ist immer schwer. Diesmal gab es ein Remis, Ende Oktober im DFB-Pokal wird es einen Sieger geben. Ich hoffe, das sind dann wir.

Frage: In der Viererkette gab es eine ganz neue Aufstellung und mit Mikael Silvestre stand auch gleich ein Neuzugang auf dem Platz. Sind Sie überrascht, dass es so gut geklappt hat?

Pasanen: Silvestre ist ein guter Spieler, der auch ein gutes Spiel gemacht hat. Am Ende war er ein bisschen müde. Aber wir wussten schon vorher, dass er Qualität besitzt. Und diese Qualität hat auch eine große Rolle gegen die Bayern gespielt.

Frage: Die Viererkette hat die Bayern-Stürmer bereits sehr früh hinter der Mittellinie in Empfang genommen und nur selten in die Nähe des Sechzehners gelassen. War das der Schlüssel zum Erfolg, gegen die Bayern die Null zu halten?

Pasanen: Die Bayern hatten schon mehr Ballbesitz, das ist auch ihr Spiel. Aber wir wussten, wie wir gegen sie verteidigen mussten, damit sie nicht gewinnen.

Frage: Wenn beim Gegner beide Stürmer vorzeitig vom Platz gehen wie Miroslav Klose und Ivica Olic, ist man dann als Innenverteidiger auch stolz, dass man diese Spieler müde gespielt hat?

Pasanen: Man ist eher stolz, wenn man mit seiner Mannschaft ein Spiel dann auch gewinnt. Gegen die Bayern war es zumindest ein Punkt, und damit können wir auch zufrieden sein.

Frage: Gegen die Bayern war Ihr Team auch sehr aktiv im Spielaufbau, insbesondere Marko Marin hat viel dafür getan. Ist der Punktgewinn beim Meister bereits ein Indiz dafür, dass Bremen auch in dieser Saison ganz oben mitspielen kann?

Pasanen: Ich glaube, wir werden noch besser sein als gegen die Bayern. Das Wichtigste, was unsere Mannschaft jetzt braucht, ist Zeit. Denn wir wollen Spiele ja auch gewinnen, das ist unser Ziel. Um uns besser abzustimmen, brauchen wir aber noch ein paar Spiele.

Frage: Holt man sich durch solche Spiele auch Selbstvertrauen?

Pasanen: Es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Und von der Qualität her ein sehr schönes 0:0.

Aufgezeichnet von Jessica Pulter

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