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Elkin Soto (l.) bejubelt mit seinen Teamkameraden den 1:0-Treffer, der gleichzeitig auch den Endstand bedeutete
Elkin Soto (l.) bejubelt mit seinen Teamkameraden den 1:0-Treffer, der gleichzeitig auch den Endstand bedeutete

"Wie im siebten Himmel"

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Der Mainzer Erfolgscoach Thomas Tuchel streichelte seinem Siegtorschützen Elkin Soto über den rasierten Schädel, und Präsident Harald Strutz fühlte sich "wie im siebten Himmel". Nach dem 1:0 (1:0) zwischen dem FSV und dem 1. FC Nürnberg herrschte bei den Rheinhessen vier Tage vor Karnevalsbeginn schon Feierlaune.

Nach dem fünften Heimsieg in Folge und dem Sprung auf Platz 6 der Bundesliga stimmte Strutz mit stolz geschwellter Brust ein Loblied auf die eigene Mannschaft an.

"Leben nicht in einer Seifenblase"

"Es macht einfach Spaß, diesem Team zuzuschauen. Das haben wir uns alles selbst aufgebaut", sagte Strutz und fügte hinzu: "Es ist mir zwar egal, dass wir in der Tabelle vor Bayern München stehen, aber vielleicht nimmt mal langsam jemand wahr, dass es noch andere Vereine außer den Bayern gibt."

Auch Tuchel richtete nach dem Arbeitssieg ein "dickes Kompliment" an die eigenen Spieler. "Sie haben alles reingeworfen", sagte der Trainer-Novize, blickte trotz des Mainzer Startrekords aber eher nach unten: "Wir leben nicht in einer Seifenblase. Wir haben den Abstand zu den unteren Tabellenregionen vergrößert."

Matchwinner Soto genoss unterdessen "das Glücksgefühl für mich und die Mannschaft". Der Kolumbianer, dessen Einsatz wegen einer Reizung der Patellasehne fraglich war, traf mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze (38.) und freute sich über seinen ersten Saisontreffer: "Es ist schön, auf der Anzeigentafel mal als Schütze aufzutauchen."

Diekmeier der Pechvogel

Sotos Tor war der Lohn für eine couragierte erste Halbzeit - doch nach dem Seitenwechsel musste der FSV zittern. Die Gäste kamen imm besser ins Spiel und hatten eine Reihe von Möglichkeiten, die jedoch allesamt vergeben wurden.

So bleiben die Nürnberger auch nach dem 12. Spieltag ohne Auswärtssieg auf dem Relegationsplatz. Zudem müssen die Franken möglicherweise längere Zeit auf Dennis Diekmeier verzichten. Der Rechtsverteidiger musste nach einem Zusammenprall mit FSV-Stürmer Aristide Bance mit einer Gehirnerschütterung und Verdacht auf Jochbeinbruch ausgewechselt werden.

"Ein geiler Sieg"

Auch bei Mainz gab es einen Wermutstropfen. Linksverteidiger Zsolt Löw sah die fünfte Gelbe Karte und wird dem FSV in zwei Wochen bei Borussia Dortmund gesperrt fehlen. Doch das war den Mainzern im Augenblick des Triumphes egal.

"Das war ein geiler Sieg", meinte FSV-Keeper Heinz Müller: "Wenn wir am Ende der Saison auch dort oben stehen sollten, können wir ein Fass aufmachen."