"Der Trainer gibt uns immer einen Plan an die Hand. Und den verfolgen wir dann mit aller Ruhe", sagt Jens Wemmer, der hier zusammen mit Alban Meha jubelt
"Der Trainer gibt uns immer einen Plan an die Hand. Und den verfolgen wir dann mit aller Ruhe", sagt Jens Wemmer, der hier zusammen mit Alban Meha jubelt

Der SC Paderborn ist Westfalens Nummer eins

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Paderborn - Mats (2) wurde ganz langsam ungeduldig, weil seine zwei Jahre ältere Schwester Lotta partout nicht davon ablassen wollte, die Fußball-Tasche von Papa Uwe Hünemeier mit großer Freude durch den Kabinengang der Paderborner Arena zu schieben. Irgendwie will halt jeder teilhaben am Erfolg des SC Paderborn, der mit dem 3:1 (1:1) gegen Hertha BSC Berlin am frühen Sonntagabend im zehnten Bundesliga-Spiel zum siebten Male ungeschlagen blieb.

Erfolg ist kein Märchen

"Für alle, die uns jetzt in andere Sphären schreiben wollen: Wir haben erst 15 Punkte. Das ist für den Klassenerhalt nicht mehr als eine gute Ausgangsbasis", sagte Trainer André Breitenreiter. Der 41-Jährige hält den Ball weiterhin flach. Auch seine Spieler heben ob des siebten Platzes nicht ab. Kein Zeichen von Übermut. Nur Defensivakteur Patrick Ziegler meinte: "Nach zehn Spielen lässt sich sicher nicht mehr von einer Anfangs-Euphorie sprechen. Wir sind in der Liga angekommen."

Die Zwischenbilanz des Neulings belegt das. Drei Niederlagen gab es bisher und die gegen drei der ersten vier der Tabelle (München, Mönchengladbach, Hoffenheim). Außer beim FC Bayern besaß der SCP in jedem Spiel die Chance, zu punkten - und er verfügt aktuell über den fünftbesten Angriff der Liga.

"Wir wissen, dass es helfen kann, Tore zu schießen", sagte Uwe Hünemeier verschmitzt. Das ist der einfache Teil der Analyse. Aber besonders das Spiel gegen Berlin zeigte nun, dass der Erfolg der Blau-Schwarzen gar nicht so viel von einem Märchen besitzt.

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