Marko Marin (r.) lässt den Wiener Aleksandar Dragovic stehen
Marko Marin (r.) lässt den Wiener Aleksandar Dragovic stehen

Werder verbucht Arbeitssieg

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Tim Borowski und "Joker" Hugo Almeida haben Werder Bremen vorzeitig in die Zwischenrunde der Europa League geschossen.

Der Pokalsieger gewann dank der späten Treffer in der 81. und 84. Minute mit 2:0 (0:0) gegen Austria Wien und hat bereits zwei Runden vor Schluss die Qualifikation für die K.o.-Runde sicher. Zugleich blieben die "Grün-Weißen" im 18. Pflichtspiel hintereinander ungeschlagen.

"Ich wäre hier auch schon mit einem Punkt zufrieden gewesen, weil Wien die bessere Mannschaft war. Es war ein glücklicher Sieg, in dem wir zwar viele Chancen hatten, aber bis kurz vor Schluss nichts daraus gemacht haben. Normalerweise verlierst du so ein Ding, aber bei unserem Glück momentan passiert das einfach nicht", resümierte der starke Torwart Tim Wiese.

Bremen ohne Frings und Pizarro

Das größte Manko der Gastgeber war an diesem verregneten Abend lange Zeit die fehlende Kombinationssicherheit sowie Nachlässigkeiten in der Deckungsarbeit.

Die spielerisch unterlegenen Österreicher hätten bei konsequenterer Chancenverwertung durchaus zu einem Auswärtssieg kommen können. Gleich mehrfach bewahrte Torhüter Tim Wiese die Hanseaten vor Gegentoren.

Dabei hatten die Bremer zu Beginn auch ohne die verletzten Leistungsträger Torsten Frings und Claudio Pizarro das Kommando übernommen. Die Gäste zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück und entwickelten in der Anfangsphase keinerlei Offensivdrang.

Wiese rettet Werder

Bereits in der achten Minute hätte Werder in Führung gehen können. Peter Niemeyer zog aus 20 Metern Entfernung ab, verfehlte das Austria-Tor allerdings knapp. Der erste ernsthafte Angriff der Gäste sorgte aber für große Gefahr vor dem Gehäuse der Norddeutschen. Nach einem Alleingang von Mannschaftskapitän Milenko Acimovic musste Wiese in der 17. Minute Kopf und Kragen riskieren, um zur Ecke abzuwehren.

Nur zehn Minuten später stand der DFB-Keeper erneut im Blickpunkt, als er reaktionsschnell einen Schuss von Emin Sulimani entschärfte. Nach dem Seitenwechsel war Wiese erneut schnell gefordert, als er in der 47. Minute einen Kopfball von Aleksandar Dragovic aus der Ecke fischte.

Joker Almeida sticht

Zu diesem Zeitpunkt hatte Schaaf bereits auf die Ungereimheiten in den Aktionen seines Teams reagiert und für den bereits verwarnten Philipp Bargfrede den lange verletzten Portugiesen Hugo Almeida zu Beginn der zweiten Halbzeit aufs Feld geschickt.

In der 58. Minute entschärfte Wiese einen Flachschuss von Matthias Hattenberger. Sechs Minuten später hatte der kurz zuvor eingewechselte Schwede Markus Rosenberg die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch im Nachschuss an Torwart Robert Almer.

Nach dem Treffer von Borowski, der zuvor bereits eine dicke Chance vergeben hatte, machte Almeida dann alles klar.


Schema:

Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - Niemeyer (75. Pasanen) - Borowski, Bargfrede (46. Almeida)- Özil - Hunt, Marin (60. Rosenberg). - Trainer: Schaaf

Wien: Safar (46. Almer) - Klein, Bak, Dragovic, Leovac - Hattenberger - Sulimani (83. Diabang), Liendl (74. Baumgartlinger), Junuzovic, Acimovic - Schumacher. - Trainer: Daxbacher

Schiedsrichter:Johannesson (Schweden)

Tore: 1:0 Borowski (82.), 2:0 Almeida (84.)

Gelbe Karten: Bargfrede - Hattenberger