Beim letzten Aufeinandertreffern zwischen Bremen und dem VfB hatten die Schwaben klar mit 4:1 die Nase vorn
Beim letzten Aufeinandertreffern zwischen Bremen und dem VfB hatten die Schwaben klar mit 4:1 die Nase vorn

Werder und Stuttgart: Gegen den Trend

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München - Am Sonntag empfängt Werder Bremen den VfB Stuttgart zum Traditionsduell. Beide Clubs sind nach drei Spielen noch auf der Suche nach dem durchschlagenden Erfolg in dieser Saison (Sonntag, ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Im zweiten Spiel peilt das Tabellenschlusslicht 1899 Hoffenheim zuhause gegen Hannover 96 den ersten Dreier an.

Werder Bremen will im eigenen Stadion die Heimserie ausbauen. Die Norddeutschen haben das erste Spiel an der Weser gegen den HSV mit 2:0 gewonnen. Zu diesen drei Punkten kam danach jedoch kein weiterer hinzu. "Ein Sieg würden uns gut tun, vor allem nach den letzten Leistungen. Wir wollen mehr Punkte haben. Die Mannschaft ärgert sich darüber, dass da nicht mehr auf dem Konto ist", sagte Trainer Thomas Schaaf vor dem Spiel.

Er kann eventuell wieder auf Mehmet Ekici zurückgreifen. Der Türke musste unter der Woche im Training kürzer treten. "Seine Aktionen sind noch nicht wieder so kraftvoll. Wir müssen abwarten und beim Training in den nächsten beiden Tagen schauen, ob er sich für Sonntag fit melden kann", sagte Schaaf am Donnerstag. Als sicher gilt, dass Innenverteidiger Sebastian Prödl nach seinen überstandenen muskulären Problemen wieder in die erste Elf rückt.

Bei VfB Stuttgart herrscht nach dem 2:2-Unentschieden in der Europa-League-Gruppenphase gegen Steaua Bukarest Enttäuschung vor.

In der Bundesliga holten die Schwaben am vergangenen Wochenende beim 0:0 gegen Düsseldorf immerhin den ersten Punkt. Gegen Werder muss Stuttgart wieder auf Torjäger Vedad Ibisevic verzichten. Der Bosnier ist nach seiner Roten Karte gegen den FC Bayern noch für ein Spiel gesperrt. Auch die Außenverteidiger Tim Hoogland und Cristian Molinaro fehlen Trainer Bruno Labbadia, der als Spieler früher selbst äußerst erfolgreich für Bremen auf Torejagd ging (18 Bundesliga-Treffer für Werder). Der Einsatz von Kapitän Serdar Tasci ist weiterhin fraglich. Der Verteidiger fiel schon gegen Düsseldorf und Bukarest wegen Oberschenkel-Problemen aus.

Schiedsrichteransetzungen

'_self' class='normalred'>Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Hoffenheim hat im Moment das Pech gepachtet. Die Kraichgauer haben als Tabellen-Letzter ohnehin schon genug Sorgen, da hätte es nicht noch der Verletzung von Torwart Tim Wiese bedurft. Der Neuzugang der TSG erlitt einen Muskelfaserriss und fällt gegen Hannover aus. Somit dürfte der Belgier Koen Casteels zu seinem Bundesliga-Debüt kommen. Verteidiger Chris fällt ebenfalls aus. Nach der 3:5-Niederlage der Hoffenheimer in Freiburg sind weitere Umstellungen nicht auszuschließen.

Die Bilanz spricht für das Tabellenschlusslicht. In den letzten zwei Jahren konnte Hoffenheim gegen Hannover zwei Mal gewinnen, zwei Mal gab es ein Remis. In Hoffenheim sieht Trainer Markus Babbel sogar ein Erfolgs-Modell zum Nachahmen: "Sie haben einen gewissen Vorbildcharakter für uns, da Hannover es schafft, in jeder Partie maximale Leistungsbereitschaft zu zeigen. Wir müssen eigene Aussetzer vermeiden, da sie darauf lauern und dann blitzschnell umschalten."

Bei den Hannoveranern, die in der Europa League in Enschede nach 0:2-Rückstand noch ein Remis erkämpften, fehlt der Überflieger Szabolcs Huszti wegen seiner Gelb-roten Karte gegen Bremen. Statt des Ungarn könnte Konstantin Rausch links im Mittelfeld spielen, dafür würde Christian Pander links verteidigen.

Trainer Mirko Slomka bremst vor der Reise ins Kraichgau die Euphorie: "Wir wissen natürlich, dass sie schlecht gestartet sind. Aber genau deshalb ist Hoffenheim ein umso gefährlicherer Gegner für uns."

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