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Verletzungsmisere an der Weser: Mehmet Ekici (l.) und Marko Marin fallen kurzfristig aus
Verletzungsmisere an der Weser: Mehmet Ekici (l.) und Marko Marin fallen kurzfristig aus

Werder ohne Ekici und Marin - Bayern ohne Schweinsteiger

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München - Die strauchelnden Bremer treten stark ersatzgeschwächt gegen Augsburg an. Der FC Bayern will seinen Siegeszug am Samstag in Hannover fortsetzen und auch in der Liga die Titelchance wahren. Der neue FCK-Coach Krassimir Balakov steht beim Gastspiel in Freiburg im Rampenlicht. Hertha-Coach Otto Rehhagel spricht Mainz-Coach Thomas Tuchel vor dem direkten Duell Respekt aus, macht aber Einschränkungen.

Und Gladbach möchte nach dem Pokalaus mit einem Sieg gegen Hoffenheim Platz 3 sichern. Im Live-Ticker von bundesliga.de sind Sie bei den Samstagspartien ab 15 Uhr live am Ball. So ist es um die Stimmung und die Personalsituation bei den Vereinen bestellt:

Durch den Finaleinzug im Pokal tanzt der FC Bayern weiter auf drei Hochzeiten. Die Vorgabe gegen Hannover ist klar: "Wir müssen jetzt nachlegen, das ist unser Auftrag", sagte Torjäger Mario Gomez. Pokalheld Manuel Neuer (zum Interview) warnte eindringlich davor, jetzt nachzulassen: "Wir sind auf einem guten Weg. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht aufhören."

Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Dortmund. Trainer Jupp Heynckes muss weiter auf Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenksprobleme) verzichten. Auch Daniel van Buyten befindet sich weiter im Aufbautraining. Verteidiger Breno fehlt weiter verletzt.

96-Trainer Mirko Slomka fordert von seinen Schützlingen im Kampf um eine erneute Qualifikation für die Europa League einen couragierten Auftritt. "Wir werden alles versuchen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen", sagte Slomka, "wir haben nichts zu verschenken und wollen in der kommenden Saison unbedingt wieder in Europa dabei sein. Wir müssen uns hinter keiner Mannschaft verstecken." Der zuletzt überragende Mame Diouf sieht das ähnlich. "Nichts ist unmöglich!", sagte der Senegalese. "Wir müssen an uns und unsere Arbeit glauben." Personell kann Slomka aus den Vollen schöpfen. Sergio Pinto fehlte am Donnerstag zwar aufgrund geschwollener Lymphknoten, sein Einsatz ist aber nicht gefährdet.



Schiedsrichteransetzungen

Beim Keller-Duell in Freiburg steht Gäste-Trainer Krassimir Balakov im Mittelpunkt des Interesses. "Wir wissen nicht, wie er spielen lässt, aber wir haben höchsten Respekt vor Kaiserslautern", sagte SC-Trainer Christian Streich: "Er ist ein ehemaliger Weltklassespieler und hat den Fußball in sich." Für Streichs Team gilt es, den Aufwärtstrend nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen zu bestätigen.

Dem SC fehlen erneut Oliver Barth (Aufbautraining nach Knie-OP), Immanuel Höhn (Muselfaserriss), Simon Brandstetter (Rückstand nach Leisten-OP) und Anton Putsila (Fersenprobleme). Außerdem ist der Einsatz von Johannes Flum fraglich, der an einem Faserriss im Adduktorenbereich laboriert. Statt Flum könnte Julian Schuster in der Startelf stehen. Der FCK hofft im Breisgau auf den Effekt des Trainerwechsels: Der 45 Jahre alte Balakov soll den Traditionsclub vor der 2. Bundesliga bewahren.

"Ich habe das Angebot des FCK angenommen, weil ich glaube, dass wir uns rausreißen und den Abstieg vermeiden können", sagte der ehemalige Star des VfB Stuttgart. "Ich hab schon genug Informationen, um die Mannschaft bestmöglich vorzubereiten", sagte der Nachfolger von Marco Kurz im Hinblick auf das Duell mit dem Sport-Club. Verzichten muss er auf die verletzten Jan Simunek (Achillessehnenprobleme), Nicolai Jörgensen (Schambeinentzündung), Dorge Kouemaha (Achillessehnenriss) und Sandro Wagner (Achillessehnenprobleme).



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Die zuletzt schwächelnden Bremer müssen weiterhin auf Torhüter Tim Wiese verzichten. Der Nationaltorwart laboriert noch immer an den Folgen einer Fraktur zwischen Nase und Auge, die er sich vor einer Woche bei einem Zusammenprall im Training zugezogen hatte. Auch Abwehrspieler Sebastian Prödl (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel) und Stürmer Marko Arnautovic (Innenbandriss im rechten Knie) fallen für das Spiel gegen den Tabellen-15. genauso aus wie der gesperrte Claudio Pizarro. Zudem schloss Werder-Trainer Thomas Schaaf einen Einsatz von Naldo erneut aus.

Und es kommt noch dicker: Nach dem Abschlusstraining war klar, dass auch Marko Marin und Mehmet Ekici fehlen. Wer als zweiter Stürmer neben Markus Rosenberg auflaufen wird, ist noch unklar. "Wir müssen im Angriff aktiver sein als in Dortmund", forderte Schaaf, dessen Team drei der letzten vier Partien verlor, dennoch: "Das betrifft nicht nur die Stürmer, sondern auch das Mittelfeld." Der FC Augsburg wittert nach acht Punkten aus den letzten vier Partien die Chance, den Abstand zum Relegationsplatz zu vergrößern. Übermütig wollen die Schwaben die Auswärtsaufgabe aber nicht angehen.

"Man hatte uns schon abgeschrieben", sagt Abwehrspieler Sebastian Langkamp: "Jetzt werden wir nicht den Fehler machen, zu euphorisch zu sein." Augsburg wolle "selbst die Initiative ergreifen", müsse aber gleichzeitig "offensiv durchschlagskräftig und in der Defensive stabil sein", betonte Coach Jos Luhukay, der sich eine Leistung ähnlich der im letzten Auswärtsspiel bei Hannover (2:2) wünscht. Er bangt um den Einsatz von Stürmer Torsten Oehrl und Linksverteidiger Matthias Ostrzolek. Oehrl laboriert an Oberschenkelproblemen, während Ostrzolek eine Reizung in der Kniekehle plagt. Freuen darf sich der Trainer des Tabellenfünfzehnten über die Genesung von Defensivspieler Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der seine Wadenverletzung auskuriert hat und in den Kader zurückkehrt.



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Mainz-Trainer Thomas Tuchel plant eine überfallartige Taktik gegen die abstiegsbedrohte Hertha. "Das Spiel beginnt mit dem Anpfiff, mit aller Macht", sagte Thomas Tuchel: "Ob wir das mit frühen Toren unterfüttern steht auf einem anderen Blatt." Auf jeden Fall hat der 05-Coach "gewachsenes Vertrauen in die Art, wie wir Heimspiele bestreiten". Die schwache Leistung beim 1:2 in Augsburg sei analysiert und abgehakt. Neben den Langzeitverletzten Zdenek Pospech, Marcel Risse, Bo Svensson und Stefan Bell hat der Mainzer Trainer keine Ausfälle zu beklagen. Adam Szalai und Mohamed Zidan werden voraussichtlich das Sturmduo bilden.

Otto Rehhagel hat derweil sein Engagement bei Hertha trotz sportlicher Probleme bislang nicht bereut. "Ich habe in meinem Leben nichts mehr zu verlieren. Ich habe es gerne gemacht. Die Arbeit mit dem Michael und den Jungs macht mir Freude", sagte Rehhagel. "Ich wusste, dass ich hier keine Meistermannschaft übernehme." Unter seiner Regie rutschte die Hertha zuletzt bei nur einem Sieg und einem Tor aus vier Spielen auf einen Abstiegsplatz.

Großen Respekt bekundete Rehhagel vor Mainz und dessen Trainer. "Der junge Herr Tuchel hat seine Sache bislang gut gemacht." Von den Tuchelschen Matchplänen hält Rehhagel aber nichts: "Fußball ist kein Computer-Spiel. Man kann nicht am Laptop gewinnen. Die Spiele werden immer noch auf dem Platz entschieden." Rechtzeitig vor dem Mainz-Spiel wieder fit sind bei den Berlinern der zuletzt angeschlagene Torwart Thomas Kraft (Oberschenkelzerrung), Christian Lell (Schienbein-Entzündung) und Änis Ben-Hatira (Knieprobleme). Weiterhin fehlen werden Maik Franz (Kreuzbandriss), Fabian Lustenberger (Fußprellung) und Andre Mijatovic (Achillessehnenreizung).



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Gladbach kann sich nach dem bitteren Pokalaus gegen die Bayern gezwungenermaßen auf die Bundesliga konzentrieren. Dort gilt es den 3. Rang vor Schalke zu sichern. "Ich glaube, dass es nach so einem Spiel nicht schlecht ist, wenn gleich die nächste Partie auf dem Programm steht", sagte Gladbachs Abwehrspieler Dante. Und Trainer Lucien Favre meinte: "Für mich ist der Pokal-Wettbewerb bereits abgehakt."

Personell sieht es gut aus. Patrick Herrmann kehrte bereits im Pokalspiel in den Kader zurück. Innenverteidiger Martin Stranzl fällt mit muskulären Problemen im Oberschenkel aus. Roel Brouwers ersetzt ihn. Harvard Nordtveit fehlt gelbgesperrt. Gegner Hoffenheim erwartet, dass die Hausherren mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch antreten.

"Das wird keine leichte Aufgabe für uns, gegen Gladbach ist knallharte Arbeit gefordert", sagte Cheftrainer Markus Babbel, auf den nach der Trennung von Manager Ernst Tanner eine Zusatzbelastung zukommt. Sein Team dürfe keinesfalls denken, dass Gladbach das Pokalspiel noch in den Knochen stecke. "Das kann nur dann ein Vorteil werden, wenn wir in der Lage sind alles aus uns raus zu holen", sagte Babbel. Noch nicht wieder im Kader ist Srdjan Lakic, der das Mannschaftstraining aufgrund von Rückenproblemen abbrechen musste. Für den genesenen Andreas Ibertsberger kommt die Partie zu früh.



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