Marcelo Moreno (l., hier gegen Matthias Lehmann) stand in der Startelf
Marcelo Moreno (l., hier gegen Matthias Lehmann) stand in der Startelf

Werder mit Zittersieg im Achtelfinale

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Werder Bremen kann dank Naldo weiter von der erfolgreichen Titelverteidigung im DFB-Pokal träumen. Die seit nun sieben Pflichtspielen ungeschlagenen Hanseaten kamen in der 2. Runde durch ein spätes Tor des Brasilianers (82.) zu einem mühsamen 2:1 (1:0) gegen den Zweitligisten FC St. Pauli und erreichten damit zum dritten Mal in Folge die Runde der letzten 16.

Für die tapfer kämpfenden Hamburger, die Werder beim letzten Aufeinandertreffen vor knapp vier Jahren auf vereistem Feld noch aus dem Wettbewerb befördert hatten, war es hingegen die erste Auswärtsniederlage der Saison.

Moreno feiert Startelf.Debüt

Im ausverkauften Weserstadion brachte Aaron Hunt die Gastgeber, die in der Startformation neben dem angeschlagenen Nationalspieler Mesut Özil (Knieprobleme) auch auf die Leistungsträger Claudio Pizarro und Marko Marin verzichtet hatten, in der 28. Minute in Führung. Charles Takyi (75.) brachte die Gäste zurück ins Spiel, Naldo entschied das Spiel.

Werder-Trainer Thomas Schaaf hatte den Schweden Markus Rosenberg und Marcelo Moreno von Beginn an aufgeboten. Für den Bolivianer war es der erste Einsatz in der Startelf.

Beide Spitzen konnten in der Anfangsphase jedoch kaum einmal gut in Szene gesetzt werden. Werder bemühte sich zwar, das Heft sofort in die Heft zu nehmen, kam gegen St. Paulis geschickt gestaffelte und bissig agierende Defensive aber nur selten zu wirklich vielversprechenden Aktionen.

Alu rettet für St. Pauli

Fast folgerichtig mussten Bremens Anhänger bis zur 28. Minute auf die erste gute Szene ihres Teams warten. Nach einer Kopfballablage von Moreno traf Hunt aus kurzer Distanz zum 1:0. In der Folgezeit wurden Werders Angriffe zielstrebiger. Moreno (31.), Philipp Bargfrede (34.) und Rosenberg (37.) hätten weiter erhöhen können.

Die Hamburger präsentierten sich vor der Pause hingegen zu passiv. Auch die wenigen Kontermöglichkeiten, die Werder zuließ, wurden nicht konsequent zu Ende gespielt. So gelang St. Pauli in der ersten Halbzeit kein gefährlicher Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. Die Gäste kamen schwungvoll aus der Kabine und wurden etwas mutiger. Die besseren Chancen hatte jedoch zunächst weiter Werder. Nach starker Einzelleistung traf Rosenberg den Pfosten, Hunts Nachschuss wurde von St. Paulis Hintermannschaft abgeblockt (54.). Die Hamburger hatten in der 67. Minute durch den ehemaligen Bremer Max Kruse ihre bis dahin beste Möglichkeit, ehe Takyi zuschlug.