Der stürmische Verteidiger: Naldo (l.) erzielte in der 41. Minute das 2:0
Der stürmische Verteidiger: Naldo (l.) erzielte in der 41. Minute das 2:0

Werder erst stark, dann clever

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Pokalsieger Werder Bremen steuert in der neuen Europa League weiter auf Erfolgskurs. Zwei Wochen nach dem 3:2-Erfolg bei CD National Funchal in Portugal besiegten die Hanseaten auch den achtmaligen spanischen Meister Athletic Bilbao verdient mit 3:1 (2:0). Werder übernahm damit in der Gruppe L die Tabellenführung.

Im Weser-Stadion legten die Platzherren in einer starken, phasenweise sogar glanzvollen ersten Halbzeit den Grundstein zum Sieg. Das Führungstor für die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf erzielte Aaron Hunt in der 18. Minute mit einem sehenswerten Volleyschuss nach kluger Vorarbeit von Mesut Özil.

Naldos siebtes Tor

Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff traf der Brasilianer Naldo aus kurzer Distanz nach präzisem Pass von Claudio Pizarro. Es war bereits der siebte Treffer im elften Pflichtspiel für den Innenverteidiger.

Unverhoffte Spannung

Für Spannung sorgte noch einmal der Ehrentreffer der Gäste durch Fernando Llorente in der ersten Minute der Nachspielzeit. Doch nach einem Foul an Özil machte Torsten Frings mit einem verwandelten Elfmeter alles klar.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber wie bereits zuvor deutlich mehr Spielanteile, vergaben jedoch durch mangelhafte Chancenverwertung weitere durchaus mögliche Treffer.

Unglücksrabe Niemeyer

Selbst eine Gelb-Rote-Karte für den nur vier Minuten zuvor eingewechselten Peter Niemeyer in der 64. Minute entwickelte sich für die Basken nicht zu einem nennenswerten Vorteil.

In der ersten Halbzeit fast total in die Defensive gedrängt, bemühten sich die Gäste zwar um eine Schlussoffensive, fanden jedoch gegen die sichere Deckung der Norddeutschen kaum ein Mittel.

Bilbao mit wenigen Chancen

Der Bundesliga-Fünfte konnte es sich sogar leisten, in der Schlussphase einen Gang zurückzuschalten, um sich für die Bundesliga-Partie am Sonntag beim VfB Stuttgart zu schonen. Allerdings war das spanische Team von Coach Julius Caparros für die Bremer auch ein dankbarer Gegner, das sich nur wenige klare Chance erspielen konnte.

In spielerischer Hinsicht war der Tabellensechste der Primera Division den Grün-Weißen unterlegen, auch konditionell machten die Gastgeber in der Schlussphase den stärkeren Eindruck. Nach diesem Erfolg könnte Werder mit einem Sieg am 22. Oktober bei Austria Wien das Tor in die Zwischenrunde bereits weit aufstoßen.