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Sturmflaute: Richard Sukuta-Pasu und seine Offensivkollegen brachten auch gegen Hoffenheim den Ball nicht ins gegnerische Netz unter
Sturmflaute: Richard Sukuta-Pasu und seine Offensivkollegen brachten auch gegen Hoffenheim den Ball nicht ins gegnerische Netz unter

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Kaiserslautern - Das Spiel war entschieden, als Pierre De Wit in der 71. Minute den Ball am Mittelkreis verlor und Boris Vukcevic unaufhaltsam loszog und das 2:0 für die 1899 Hoffenheim erzielte. Dass Alexander Bugera in der 86. Minute noch der 1:2-Anschlusstreffer gelang war kein Trost mehr - der 1. FC Kaiserslautern hatte auch dieses Spiel verloren.

Immer die gleichen Fehler

Über 40.000 Zuschauer waren Zeuge dieses 1:2 im Nachbarschaftsduell der Pfälzer und der Badener und erlebten, wie der FCK zum 19. Mal in Serie ohne Sieg blieb. Fünf Spieltage vor Ende der Saison bedeutet das weiter den letzten Tabellenplatz, der Abstieg ist nur noch theoretisch zu vermeiden. Bis Relegationsplatz 16 und dem 1. FC Köln sind es schon neun Punkte Abstand.



Für den neuen Trainer Krassimir Balakov, der vor drei Wochen Marco Kurz abgelöst hatte, war es die dritte Niederlage im dritten Spiel. "Fehler können passieren, aber uns passieren diese Fehler in jedem Spiel", analysierte der Coach.

Tatsächlich musste der FCK wieder einmal die immer gleichen Fehler konstatieren. Torwart Tobias Sippel sagte: "Wir nehmen uns immer so viel vor, wollten die Wende in den zwei Heimspielen schaffen, dann machen wir immer die gleichen Fehler und stehen mit leeren Händen da." Nach dem 0:1 gegen Hamburger SV und dem 1:2 gegen Hoffenheim stehen statt sechs null Punkte auf der Habenseite, an die Wende glaubt in der Pfalz kaum noch jemand.

Pierre De Wit, der abgesehen von seinem Fehler vor dem 0:2 eine engagierte Leistung geboten hatte, sagte: "Der Fehler kam natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt. Jetzt müssen wir in den restlichen Spielen den Stolz zeigen, den jeder Fußballer haben sollte." Und Verteidiger Florian Dick verspricht: "Wenn wir untergehen, dann als Team."

"Müssen nun auch mal im Sturm stehen"



Dem Rückstand durch das Elfmetertor von Sejad Salihovic in der 26. Minute ging ein Foul von FCK-Innenverteidiger Rodnei an Hoffenheims Offensivkraft Firmino voraus. Als "unnötig", bezeichnete Lauterns Trainer Balakov die Aktion Rodneis. Es gab gegen die schwachen Hoffenheimer nur wenig, das Mut für die restlichen Spiele machte. Aber Trainer Balakov hofft, dass das erste in seiner Amtszeit erzielte Tor seinen Profis ein bisschen Selbstvertrauen gibt.

"Jetzt wissen wir wenigstens, dass wir noch Tore erzielen können", sagte der 46 Jahre alte Bulgare. Schon diesen Mittwoch beim Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen und am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg wird sich zeigen, ob der FCK aus den Fehlern lernt. Es geht in den letzten Spielen vor allen darum, einige Erfolgserlebnisse einzufahren, um dann die neue Aufgabe mit einem einigermaßen guten Gefühl anzugehen.

Derweil haben der Vorstand und der Aufsichtsrat des viermaligen Deutschen Meisters voraussichtlich für den 9. Mai eine außerordentliche Mitgliederversammlung angekündigt. Aufsichtsratschef Dieter Rombach erklärte: "Die Mitglieder werden wissen wollen, was schief gelaufen ist. Wir haben uns drei Jahre im Erfolg gesonnt, nun müssen wir auch mal im Sturm stehen."

Tobias Schächter