Der SV Werder Bremen und Claudio Pizarro (r.) wollen am Saisonende den Einzug in die Europa League feiern
Der SV Werder Bremen und Claudio Pizarro (r.) wollen am Saisonende den Einzug in die Europa League feiern

Vorteil Werder im Europa League-Rennen

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Köln - Sechs Spieltage vor dem Ende hat die Bundesliga-Tabelle klare Konturen gewonnen. Zumindest, was den Kreis der Mannschaften angeht, die sich für die Europa League qualifizieren können. Hinter Hannover 96 (41 Punkte) auf Platz 5 folgen gleich vier Clubs mit 40 Punkten: VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, Werder Bremen und der VfL Wolfsburg. Aber wie stehen deren Chancen eigentlich im Offiziellen Bundesliga Manager (OBM)?

Gute Abwehr, starker Torwart

Grundsätzlich steht jetzt noch fest, wie viele Bundesliga-Klubs die Europa League erreichen können. Es sind mehrere Szenarien denkbar, die hier übersichtlich aufgeführt sind.



Am realistischsten dürfte die Teilnahme von drei Mannschaften sein, so dass zwei Clubs leer ausgehen würden. Im Managerspiel sieht es derzeit am besten für Werder Bremen aus.

Die virtuellen Grün-Weißen überzeugen besonders in der Defensive. Torhüter Tim Wiese war am 28. OBM-Spieltag der Beste, in der Saisonauswertung liegt Wiese auf dem 2. Platz. Und auch auf die Werder-Abwehr bleibt im Managerspiel Verlass: In Naldo (4.), Sokratis (9.) und Clemens Fritz(13.) schnitten gleich drei Bremer besser ab als sämtliche Konkurrenten aus den vier übrigen Clubs mit Europa League-Ambitionen.

Stuttgarter Mittelfeld im Aufwind



Nur im Mittelfeld, einem einstigen Werder-Prunkstück, hängt Bremen gewaltig durch. Marko Marin auf Platz 21 der Saisonauswertung ist der einzige SVW-Spieler weit und breit. Dafür holt Claudio Pizarro als zweitbester OBM-Stürmer die Kastanien für Werder wieder aus dem Feuer.

Hinter Werder liefern sich derzeit Leverkusener und Stuttgarter Profis ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die aktuelle Form spricht eher für den VfB, der gesamte Saisonverlauf noch ein Stück weit für Bayer 04. So waren die drei Stuttgarter Christian Gentner, William Kvist und Zdravko Kuzmanovic am 28. OBM-Spieltag besser als die gesamte 40-Punkte-Konkurrenz, doch im Saisonverlauf liegen sie alle hinter den Leverkusenern Simon Rolfes und Lars Bender.

Virtueller Mandzukic kommt in Tritt



Im Angriff punktet die "Werkself" mit dem bärenstarken Stefan Kießling, der die beste Torquote am 28. OBM-Durchgang erreichte. Der VfB hält aber mit zwei guten Stürmern dagegen: Vedad Ibisevic schnitt als Sechstbester, Martin Harnik als Achtbester ab.

Ähnlich eng geht es zwischen den beiden Niedersachen-Clubs zu, wobei der jüngste Bundesliga-Aufschwung des VfL Wolfsburg erst allmählich im OBM ankommt. Immerhin lag VfL-Verteidiger Marcel Schäfer am vergangenen OBM-Spieltag ebenso vor seiner Hannoveraner Konkurrenz wie Stürmer Mario Mandzukic. In der Saisonbilanz steht allerdings in jedem Mannschaftsteil ein 96-Profi vor dem jeweils besten Wolfsburger.

So spannend wie in der Bundesliga



Im OBM-Vergleich sieht es im Moment also so aus, als ob Werder Bremen die besten Karten im Kampf um einen der Startplätze im europäischen Wettbewerb besitzt - trotz des Negativtrends in der Bundesliga. Dahinter ist das Rennen ziemlich offen. Denn die Formkurve spricht für den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg, die in der Saisonauswertung noch ein wenig zurückliegen. Dieser OBM-Fünfkampf dürfte danach einen ähnlich spannenden Verlauf nehmen, wie er in der Bundesliga zu erwarten ist.