Wer ist obenauf? Bremen und Hannover sind vor dem Spiel auf Augenhöhe
Wer ist obenauf? Bremen und Hannover sind vor dem Spiel auf Augenhöhe

Nordderby mit der Hoffnung auf den Befreiungsschlag

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München - 0:2, und das schon nach zehn Minuten. Am Ende stand hieß es für Werder Bremen 1:3 gegen den VfL Wolfburg. Für Werder geht es daher in Hannover um Rehabilitation - und ein bisschen mehr (ab 17 Uhr im Live-Ticker).

Dutt: "Hunt genießt bei uns große Wertschätzung"

"Es geht um jeden Zentimeter und wir werden richtig Gas geben", sagte Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic. Fünf Punkte beträgt Werders Vorsprung auf Platz 16, noch sind die Hanseaten also dem Abstiegskampf nicht endgültige entkommen. Deshalb ist die Forderung von Luca Caldirola nicht überraschend: "Wir brauchen die drei Punkte und müssen konzentrierter spielen als gegen Wolfsburg."

Konzentriert hat sich alles in Bremen am Ende der Woche auf die Personalien Aaron Hunt und Aleksandar Ignjovski. Beide haben vorliegende Angebote zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen und werden Werder wohl verlassen. Während Hunt in Hannover spielen wird, steht der Serbe Ignjovski verletzungsbedingt noch nicht zur Verfügung.

Für Trainer Robin Dutt haben die Vertragsumstände keine Auswirkung: "Aaron genießt bei uns große Wertschätzung und ist ein wichtiger Teil des Kaders." Immerhin hat der offensive Mittelfeldmann bereits elf Scorer-Punkte auf seinem Konto.

In Hannover erwartet Dutt eine aufregende Begegnung: "Das Spiel wird nicht linear ablaufen. Das Hinspiel war sehr unterschiedlich. Wir werden uns auf viele Wendungen einstellen."

Drastische Worte von Korkut

Einige Wendungen gab es in der bisherigen Saison auch in Hannover. Zuletzt setzte es mal wieder zwei Niederlagen in Serie und so ist Vorsprung auf die Abstiegsränge auf fünf Punkte geschmolzen.

"Wir brauchen eine klare Leistungssteigerung gegen Werder Bremen", erklärte deshalb Coach Tayfun Korkut, der seine Elf mit drastischen Worten einschwörte: "Die Mannschaft muss jetzt ihren Mann stehen!" Manuel Schmiedebach wird das allerdings nicht können - der Mittelfeldspieler fehlt wegen einer Rotsperre. 

40 Punkte als großes Ziel

Für Korkut liegt der Weg zurück in die Positivschlagzeilen aber ohnehin eher in der kollektiven Einstellung, als in der personellen Zusammensetzung. "Wir müssen wieder entschlossener agieren und unsere Leistung abrufen", erklärte der ehemalige türkische Nationalspieler.

Von einem ruhigen Saisonausklang will der 39-Jährige auch nichts wissen. "Solange wir die 40 Punkte noch nicht erreicht haben, sind wir im Abstiegskampf."

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen