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So sehen Sieger aus: Paderborn bejubelt den 3:0-Sieg beim HSV
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Strohdieck: "Wir können auch Fußball spielen“

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Paderborn - Nicht der FC Bayern München! Auch nicht Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen! Nein, der SC Paderborn 07 grüßt nach vier Spieltagen von der Tabellenspitze der Bundesliga und versetzt eine ganze Stadt in einen kollektiven Freudentaumel. Da stört es auch wenig, dass der kommende Gegner ausgerechnet der deutsche Rekordmeister ist.

"Können auch Fußball spielen"

"Erfolge geben Selbstvertrauen", beschreibt Christian Strohdiek den Auftritt der Mannschaft beim 2:0-Sieg gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Tabellen-Dritten aus Hannover und verrät das Erfolgsrezept.

"Wir stehen sehr kompakt, lassen nur wenig Chancen zu, und einer läuft für den anderen", so der Innenverteidiger. Den Eindruck, die Mannschaft spiele jedes Spiel wie im Pokal auf Alles oder Nichts bestätigt der 26-Jährige nur teilweise.

"Natürlich freuen wir uns auf 34 Bundesliga-Spiele und wollen in jedem Spiel alles geben", so Strohdiek zu bundesliga.de. "Aber wir wollen uns nicht unter Wert verkaufen. Wir können auch Fußball spielen."

Zum FC Bayern "fahre ich mit großer Vorfreude. Wer hätte denn vor einem halben Jahr gedacht, dass wir Bundesliga spielen", so Strohdieck, für den der SC zwar "krasser Außenseiter" ist. Aber "warum sollen wir nicht nächstes Jahr auch Bundesliga spielen. Wir werden alles versuchen."

Erinnerungen an 1997/98

So eine Mischung aus Understatement und Vertauen in das eigene Können gab es in der Bundesliga schon einmal. Otto Rehhagel und seine Jungs dachten nur von Spiel zu Spiel und als sie als Aufsteiger endlich ernst genommen wurden, war es für die Verfolger zu spät.

In der Spielzeit 1997/98 wurde - bisher einmalig in der Bundesliga-Geschichte - Kaiserslautern im Jahr nach dem Aufstieg Deutscher Meister. Schwer vorzustellen, was in Paderborn los sein wird, wenn sich am Ende die Geschichte wiederholt.

Aus Paderborn berichtet Jürgen Blöhs