Borussia Dortmund empfängt Hoffenheim. Henrikh Mkhitaryan und Co. wollen ihre Chancen endlich wieder nutzen
Borussia Dortmund empfängt Hoffenheim. Henrikh Mkhitaryan und Co. wollen ihre Chancen endlich wieder nutzen

Dortmund sucht die Effizienz - Bayer historisch?

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München - Vor der Winterpause geht es am Samstagnachmittag nochmal zur Sache. Am 17. Spieltag empfängt Dortmund Hertha BSC und kämpft gegen seine schwache Chancenverwertung. Die Borussen hätten bei einem Sieg mehr Punkte nach der Hinrunde auf dem Konto als in den Meisterjahren 2011/12 und 2012/13. Für Platz 2 reicht das derzeit trotzdem nicht.

Bayer Leverkusen hat die Position als erster Bayern-Verfolger bereits sicher. Die Werkself reist nach Bremen, wo sie mit einem Sieg die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte klar machen kann. Außerdem peilt Hannover in Freiburg die ersten Auswärtspunkte an, Hamburg empfängt Mainz und Braunschweig und Hoffenheim treffen zum ersten Mal überhaupt aufeinander. Alle Begegnungen gibt es wie immer ab 15 Uhr im Live-Ticker.

Von den letzten fünf Spielen gewann der BVB nur eins. Vor allem die schwache Chancenverwertung lässt Trainer Jürgen Klopp derzeit verzweifeln. "Es wird Zeit für einen Dreier in unserem Stadion. Dafür müssen wir alles Notwendige in die Waagschale werfen“, meinte Klopp. Fehlen wird dem 46-Jährigen neben den Langzeitverletzten Ilkay Gündogan, Neven Subotic und Mats Hummels auch noch Sven Bender mit einer Innenbanddehnung. Fraglich sind zudem Sebastian Kehl und Jakub Blaszczykowski. In Dortmund wird man sich also über die Winterpause zur Regeneration freuen und will sich mit einem Sieg verabschieden.

Bei Aufsteiger Hertha BSC ist die Stimmung gut. Die Mannschaft von Jos Luhukay klopft an die Tür zu den internationalen Rängen. Dementsprechend selbstbewusst fährt der Tabellensiebte nach Westfalen. Der Coach weiß aber auch: "Dortmund ganz auszuschalten, was die Offensiv-Abteilung betrifft, wird sehr schwer." Verzichten muss Luhukay auf Thomas Kraft. Anstelle des Torwarts, der sich im Training verletzt hatte, wird wohl Marius Gersbeck sein Bundesliga-Debüt geben. John-Anthony Brooks und Fabian Holland fallen mit einer Grippe definitiv aus und auch Johannes van den Bergh (Muskelverhärtung) ist in Dortmund nicht dabei.

Fakten zum Spiel und voraussichtliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen

Für Leverkusen winkt der Hinrundenrekord. "Wir wollen im letzten Spiel der Hinrunde einen guten Eindruck hinterlassen und drei Punkte mitnehmen", sagte Sami Hyypiä. Mit einem Sieg in Bremen würde Bayer auf 40 Punkte kommen, was die Werkself nie zuvor schaffte. An der Weser werden die verletzten Sidney Sam, Stefan Reinartz und Roberto Hilbert sowie der gesperrte Emir Spahic fehlen.

Werder ist mit nur einem Punkt und einem Torverhältnis von 9:20 das schlechteste Team der letzten fünf Spieltage. Alleine gegen die Bayern kassierte Bremen im letzten Heimspiel ein 0:7. "Ich bin unglaublich sauer, weil wir fast körperlos verteidigen", meinte Aaron Hunt im "kicker". Der Kapitän wird gegen Leverkusen wohl nicht dabei sein. "Hinter seinem Einsatz steht noch ein großes Fragezeichen, es wäre ein herber Verlust", sagte Trainer Robin Dutt. Nils Petersen und Sebastian Prödl stehen dem 48-Jährigen aber wieder zur Verfügung.

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Das Freiburger Lazarett lichtet sich langsam. Ein Einsatz am Samstag gegen Hannover kommt für Jonathan Schmid und Julian Schuster aber wohl noch zu früh. Die Breisgauer gehen auf dem Zahnfleisch und dürften froh sein, wenn die Hinrunde bald beendet ist. Zum Abschluss soll aber unbedingt ein Erfolgserlebnis her. "Wir werden Hannover mit allem, was wir haben, Paroli bieten und wir wollen gut Fußball spielen. Dafür werden wir noch einmal alles zusammennehmen, was in uns steckt", sagte Christian Streich. 

Das Team von Mirko Slomka verbreitet auswärts bislang keine Angst und Bange. Auf fremden Plätzen holte Hannover in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt. Eine komplette Hinrunde ohne Auswärtszähler gab es zuletzt vor 25 Jahren durch Eintracht Frankfurt. Bei der Mission, die Wiederholung zu verhindern, fehlen Slomka gleich mehrere Spieler. Neben den Langzeitverletzten fällt Deniz Kadah aufgrund eines Mittelhandbruchs aus. Schwer wiegt auch die Gelbsperre von Scorer Szabolcs Huszti. Artur Sobiech plagt sich mit Grippesymptomen und ist fraglich.

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"Wir haben Probleme mit Teams, die sehr aggressiv auftreten, und Mainz ist auch so eine Mannschaft", meinte HSV-Coach Bert van Marwijk. Gegen die Mannschaft von Thomas Tuchel braucht der Bundesliga-Dino unbedingt drei Punkte. Maximilian Beister ist nach seiner Gelbsperre wieder im Kader. Auch Kapitän Rafael van der Vaart kehrt nach seiner Knieprellung zurück und fordert eine Reaktion gegen Mainz: "Es ist zu wenig, wenn man zuhause so oft verliert. Das müssen wir schnell drehen." Fehlen werden im letzten Spiel der Hinrunde weiterhin Torwart Rene Adler (Sprunggelenksbeschwerden) und Ivo Ilicevic (familiäre Gründe).

Der Mainzer Trainer Tuchel weist die Favoritenrolle vor der Partie gegen den HSV von sich: "Der Druck in Hamburg ist größer." In der Tabelle belegt der FSV den 9. Platz und hat fünf Punkte mehr auf dem Konto als der kommende Gegner. Dennoch weiß Tuchel, dass eine "sehr gute Leistung" nötig sein wird, um in Hamburg Zähler mitzunehmen. Bis auf die Langzeitverletzten hat der 40-Jährige alle Mann an Bord.

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Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig hat die letzten vier Spiele verloren und will "die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis abschließen", sagte Torsten Lieberknecht. Gegen die offensivstarken Hoffenheimer erwartet der 40-Jährige "Mut und Abschlusskonsequenz" von seinen Spielern. Allerdings bleibt auch Braunschweig vom Verletzungspech nicht verschont. Neben Ken Reichel (Meniskusverletzung), Marco Caligiuri (Innenbandverletzung) sowie Jan Hochscheidt (Trainingsrückstand) fallen auch Karim Bellarabi und Marcel Correia (beide Zerrung) aus.

"Wichtig ist, dass wir unser Spiel durchbringen, dass wir offensiv agieren und etwas Zählbares mitnehmen", gab Hoffenheims Trainer Markus Gisdol die Marschroute vor. Im ersten Pflichtspiel zwischen Hoffenheim und Braunschweig wird Stefan Thesker aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung ausfallen. Tarik Elyounoussi wurde bereits vorzeitig in den Urlaub geschickt. "Tarik hat seit März durchgespielt. Seine Akkus waren einfach nicht mehr aufzuladen." Fragezeichen stehen auch hinter den Einsätzen von Niklas Süle (Achillessehnenreizung) und Sebastian Rudy (Adduktoren).

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