In der vergangenen Saison setzte sich der 1. FC Nürnberg gegen Energie Cottbus durch und stieg in die Bundesliga auf
In der vergangenen Saison setzte sich der 1. FC Nürnberg gegen Energie Cottbus durch und stieg in die Bundesliga auf

Vorhang auf zum 35. Akt

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Der Meister ist gefunden, zwei Absteiger sowie zwei Aufsteiger stehen ebenso fest. Die Bayern haben am vergangenen Wochenende ausgiebig ihren 22. Meistertitel, den 21. seit Bestehen der Bundesliga, gefeiert.

Hertha BSC und der VfL Bochum müssen den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Der 1. FC Kaiserslautern und der FC St. Pauli gehen den umgekehrten Weg und spielen in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga.

"Das werden zwei ganz, ganz knappe Spiele"

Doch eine Frage ist nach dem 34. Spieltag noch offen: Welcher Club komplettiert die Bundesliga, welcher die 2. Bundesliga? Beantwortet wird diese Frage in den Relegationsspielen zwischen dem 1. FC Nürnberg als Tabellen-16. der Bundesliga und dem FC Augsburg als Tabellendritten der 2. Bundesliga.

"Das werden zwei ganz, ganz knappe Spiele. Die beiden Ligen haben sich zusammengeschoben", sagt Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader.

Gegner Augsburg schiebt die Favoritenrolle mit samt dem dazugehörigen Druck zum "Club" und gibt sich recht entspannt. "Der Druck, jetzt aufsteigen zu müssen, ist wirtschaftlich nicht da", sagt Augsburgs Geschäftsführer Andreas Rettig: "Bei uns hat es ja keine Nachteile, wenn wir nicht aufsteigen. Die Rollen sind klar verteilt. Nürnberg ist da, wo wir hin wollen."

Statistik spricht eher für den "Club"

Zum zwölften Mal finden Relegationsspiele zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga statt. Sieben Mal setzte sich bisher die Bundesliga, vier Mal die 2. Bundesliga durch. Vorteil Nürnberg? Nicht unbedingt! In den jüngsten zwei Relegationsrunden konnte sich jeweils das Team aus der 2. Bundesliga durchsetzen. Im vergangenen Jahr der 1. FC Nürnberg.

Für die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) habe sich die Wiedereinführung der Relegationsspiele, die auch zwischen der 2. und 3. Liga ausgespielt wird, bewährt. "Die Einführung war meiner Meinung nach sowohl sportlich als auch wirtschaftlich sinnvoll", sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL Christian Seifert: "Alle vier Spiele im letzten Jahr waren ausverkauft. Jeweils der Klassenniedrige hat den Aufstieg geschafft, was man zuweilen anders prognostiziert hatte. Insofern ist die Relegation eine gute und spannende Entscheidung."


Die Relegationsspiele im TV

Relegation "Bundesliga - 2. Bundesliga"
1. FC Nürnberg - FC Augsburg 13. Mai, 20:30 Uhr (ARD und Sky)
FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 16. Mai, 18 Uhr (ARD und Sky)

Relegation "2. Bundesliga - 3. Liga"
FC Ingolstadt - F.C. Hansa Rostock 14. Mai, 20:30 Uhr (BR und NDR)
F.C. Hansa Rostock - FC Ingolstadt 17. Mai, 20:30 Uhr (BR und NDR)