Mainz' Super-Start: Revival von 2010

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Der grandiose Saisonstart von Mainz erinnert an die Spielzeit 2010/11, als die Rheinhessen sogar mit sieben Siegen starteten.

    Von ihren saisonübergreifend letzten 14 Pflichtspielen vor heimischer Kulisse haben die Roten nur eines verloren (acht Siege und fünf Remis). Am 30. Spieltag der Vorsaison gab es gegen den amtierenden Triple-Gewinner Bayern ein 1:6-Debakel.

    Die laufende Bundesliga-Saison begann für Hannover mit zwei Siegen aus den ersten beiden Heimpartien. Nur Siege in den ersten drei Heimspielen gab es für 96 zuletzt in der Spielzeit 1972/73 unter Hans Hipp, also seit dem Wiederaufstieg 2002 nie.

    Es ist schon eine außergewöhnlich gute Leistung mit Spielern wie Geis, Pospech, Park oder Baumgartlinger, die bundesweit kaum einer auf dem Zettel hatte, nach drei Spieltagen gleichauf mit den CL-Teilnehmern Dortmund, Leverkusen und Bayern die maximale Punkteausbeute zu verbuchen.

    Mit einem Erfolg gegen die Rheinhessen hätten die Niedersachsen neun Punkte auf dem Konto. So viele waren es umgerechnet in der Vereinsgeschichte der Roten an den ersten vier Partien einer Saison nur einmal zuvor: 1965/66.

    Hiroki Sakai könnte im direkten Duell auf seinen Landsmann Shinji Okazaki treffen, beide spielten gemeinsam für Japan im Sommer beim Confed-Cup.

    Szabolcs Huszti ist gesperrt (Rote Karte). Ohne Huszti, der in der vergangenen Spielzeit an den letzten elf Spieltagen fehlte, wurden in diesem Zeitraum nur drei Siege gefeiert.

    Thomas Tuchel kann beim Personal für die Offensive aus dem Vollen schöpfen. Nicolai Müller trifft nach Belieben, auch Niki Zimling, Maxim Choupo-Moting und Shinji Okazaki trugen sich schon in die Torschützenliste ein. Mächtig Druck auf dieses Offensivquartett machen Sebastian Polter, Dani Schahin und auch wieder Chinedu Ede, der in den letzten Wochen nach seiner Verletzung wieder mit der Mannschaft trainierte.

    Wird der Top-Torschütze der noch jungen Saison (vier Tore), Nicolai Müller, seine Torserie gegen Hannover fortsetzen? Die Vorzeichen dafür sind gut, zumal Müller bisher gegen die Niedersachsen zweimal von Beginn an ran durfte und dann immer traf.

    Der Mainzer Abwehrchef Nikolce Noveski ist der einzige Akteur, der in allen 14 Bundesliga-Spielen zwischen beiden Mannschaften dabei war.