Ribery vor der nächsten Krönung

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Franck Ribery vor der nächsten Krönung: Keines der letzten 38 Bundesliga-Spiele hat Europas Fußballer des Jahres mit dem FC Bayern München verloren, damit am vergangenen Spieltag den Rekord von Holger Hieronymus eingestellt. Gegen den 1. FSV Mainz 05 könnte der Franzose nun einen neuen Bestwert schaffen.

    Und es läuft der Countdown für einen weiteren FCB-Rekord: Seit 33 Bundesliga-Spielen sind die Bayern ungeschlagen, damit nur noch drei Spiele von der legendären Bestmarke des Hamburger entfernt. Jetzt stehen für die Bayern zwei Heimspiele an (Mainz 05 und Hertha BSC), anschließend geht es zu 1899 Hoffenheim.

    Titelverteidiger Bayern München geht erstmals in dieser Saison als Tabellenführer in einen Spieltag.

    Mainz' Trainer Thomas Tuchel hat die Bayern mit seinen sogenannten Match-Plänen schon vor die eine oder andere schwierige Aufgabe gestellt: Tuchels Bilanz gegen den Rekordmeister ist nur leicht negativ (drei Siege, ein Remis, vier Niederlagen).

    Kurios: Mainz hat am letzten Spieltag durch ein Last-Minute-Tor gegen Hoffenheim ein 2:2 gerettet, die Bayern haben in Leverkusen bei 27 zu fünf Torschüssen nur 1:1 gespielt und zwei Punkte liegengelassen.

    Die Bayern gewannen gegen Mainz alle Spiele nach einer 1:0-Führung (neun), aber kein einziges nach einem 0:1-Rückstand (ein Remis, drei Niederlagen).

    Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Mainz eine so schlechte Bilanz wie gegen die Bayern. Aber: Seit der Saison 2009/10 gewann nur Borussia Dortmund häufiger gegen den FC Bayern (vier Mal) als Mainz (drei Mal).

    Bayerns Stürmer Mario Mandzukic erzielte in seinen letzten vier Spielen gegen den FSV vier Tore.

    Der Mainzer Innenverteidiger Bo Svensson hat eine tolle Bundesliga-Bilanz gegen die Bayern: drei Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage.

    Maxim Choupo-Moting schoss in München sein erstes Bundesliga-Tor (am 19. September 2009 bei Nürnbergs 1:2-Niederlage).

    Jan Kirchhoff bestritt seine ersten 57 Bundesliga-Spiele für Mainz. In der Bundesliga durfte Kirchhoff für die Bayern noch nicht von Beginn an auflaufen, immerhin kam er aber in der Hälfte der Spiele zum Einsatz.

    2012 schenkte Tuchel seiner damaligen Nummer 2, Heinz Müller, das Gastspiel in München als Bonbon. Müller hielt beim 0:0 überragend, saß anschließend aber wieder auf der Bank. Ersatztorwart Christian Wetklo, damals die Nummer 1, hätte sicher nichts gegen eine Wiederholung einer Rochade.

    Müller wehrte in der laufenden Saison nur 60 Prozent aller Torschüsse, die auf sein Tor flogen, ab. Wetklo lag in der letzten Saison nach acht Spieltagen bei 76 Prozent.

    Sollte in der Schlussphase Bedarf an Bayern-Toren sein, hat Bayern-Coach Pep Guardiola zwei Spezialisten in der Hinterhand: Claudio Pizarro traf in elf Bundesliga-Spielen neun Mal gegen die Mainzer. Abwehrspieler Daniel van Buyten traf immerhin vier Mal gegen die Rheinhessen, darunter sein letztes Bundesliga-Tor am 27. November 2011 (da gelang ihm sein einziger Bundesliga-Doppelpack).

    Der FC Bayern hat in der laufenden Saison nur eine unterdurchschnittliche Trefferquote, nur jeder zehnte Torschuss landete im Netz. In der letzten Saison saß bei den Bayern noch jeder sechste Torschuss.