Duell mit unterschiedlichen Vorzeichen
Der FC Augsburg holte an den letzten acht Spieltagen drei Mal so viele Punkte (15) wie Borussia Mönchengladbach (fünf).
Erstmals in seiner Vereinshistorie gewann Mönchengladbach keines der ersten sechs Rückrundenspiele (drei Remis, drei Niederlagen).
Inklusive der letzten Spiele vor Weihnachten sind die Borussen seit acht Bundesliga-Spielen sieglos, die längste Durststrecke unter Lucien Favre.
Erstmals seit dem siebten Spieltag ist Borussia aus dem oberen Tabellendrittel gepurzelt.
Ein weiterer Absturz droht: Bei einer Niederlage zieht auch noch Augsburg an den Borussen vorbei.
Richtig schlecht spielen die Mönchengladbacher derzeit nicht, aber auch nicht richtig gut: Die letzten drei Spiele endeten jeweils mit einer Punkteteilung ().
Mit einem vierten Unentschieden am Stück würde Borussia den Vereinsrekord einstellen. Vier Remis hintereinander gab es letztmals 1997 unter Hannes Bongartz.
In der Rückrunde ist Mönchengladbachs Max Kruse noch immer ohne Tor und Torvorlage. Sechs Spiele hintereinander ohne Torbeteiligung hatte es für ihn in der Hinrunde oder in der letzten Saison in Freiburg nie gegeben.
Augsburgs bester Torschütze Andre Hahn hat in seinen ersten 22 Bundesliga-Spielen mit 42 Torschüssen kein Tor erzielt. Der Knoten platzte dann im Hinspiel gegen Borussia, als er erstmals traf (seitdem zehn Tore).
Obwohl Daniel Baier kein klassischer Abräumer ist (gelernter Spielmacher), hat er sich im defensiven Mittelfeld der Augsburger nicht nur als Ballverteiler unersetzlich gemacht: Baier gewann er in der laufenden Saison starke 59 Prozent seiner Zweikämpfe.
