Englands Frank Lampard (r.) verwandelte seinen Elfer gegen Kasachstan sicher
Englands Frank Lampard (r.) verwandelte seinen Elfer gegen Kasachstan sicher

Vier Teams schon sicher bei der WM

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Die Niederlande, Japan, Australien und Südkorea haben sich als erste Teams für die WM 2010 in Südafrika qualifiziert. Das Oranje-Team gewann 2:1 (2:0) auf Island und sicherte sich durch den sechsten Sieg im sechsten Spiel schon am drittletzten Spieltage den Sieg in der Gruppe 9 und damit seine insgesamt neunte WM-Teilnahme.

Die Japaner gewannen in Usbekistan 1:0 (1:0) und buchten damit ebenso vorzeitig das Südafrika-Ticket wie die Australier, denen ein 0:0 in Katar genügte. Die Südkoreaner bezwangen die Vereinigten Arabischen Emirate in Dubai mit 2:0 (2:0), verteidigten die Tabellenspitze in der Asien-Gruppe B und holten sich damit ihr siebtes WM-Ticket in Folge.

England mit sechstem Sieg im sechstem Spiel

Japan und Australien haben in der Gruppe A jeweils 14 Punkte auf dem Konto und können in der Gruppe A ebenfalls an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden.

Kurz vor der Qualifikation steht das Fußball-Mutterland. Die Engländer gewannen in Kasachstan 4:0 (2:0) und sicherten nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel ihre Tabellenführung in der Europa-Gruppe 6 mit der Idealausbeute von 18 Punkten. Gareth Berry (40.), Emile Heskey (45.+1), Wayne Rooney (73.) und Frank Lampard (77., Foulelfmeter) erzielten in Almaty die Tore für die Three Lions.

Die Schweden haben dagegen kaum noch Chancen auf eine WM-Teilnahme. "Tre Kronor" verlor in Solna gegen Dänemark 0:1 (0:1) und hat zehn Punkte Rückstand auf den führenden Nordrivalen. Portugal wahrte mit einem 2:1 (1:1)-Zittersieg in Albanien seine WM-Chance. Bruno Alves erzielte für den EM-Viertelfinalisten in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Das Team von Welt-Fußballer Cristiano Ronaldo hat mit neun Zählern weiterhin sieben Punkte Rückstand auf die Dänen. Rang 2 belegen die am Wochenende spielfreien Ungarn (13).

Vogts mit Aserbaidschan ohne Fortune

Berti Vogts bleibt mit Aserbaidschan in der "deutschen" Gruppe 4 ein zuverlässiger Punktelieferant. Das Team des ehemaligen Bundestrainers verlor in Baku gegen Wales 0:1 (0:1) und wartet auch nach dem fünften Spiel auf den ersten Sieg und das erste Tor.

Die Waliser, für die David Edwards (41.) traf, wahrten dagegen mit dem dritten Sieg im siebten Spiel und nunmehr neun Punkten ihre Minimalchance auf die Südafrika-Qualifikation. Tabellendritter vor Wales bleibt Finnland (10), das beim 2:1 (1:1) gegen Liechtenstein mit viel Mühe eine Blamage verhinderte.

Mikael Forssell von Hannover 96 (33.) und Jonathan Johansson (71.) schossen in Helsinki die Tore der Gastgeber, nachdem Mario Frick (13.) das erste Tor der Gäste im sechsten Qualifikationsspiel erzielt hatte. Vize-Europameister Deutschland führt die Gruppe 4 mit 16 Zählern an und ist am Wochenende ebenso spielfrei wie Verfolger Russland (12).

Van Bommel macht alles klar

Der Ex-Hamburger Nigel de Jong (8.) brachte die Niederlande, die vom ehemaligen Dortmunder Coach Bart van Marwijk trainiert werden, in Führung. Mark van Bommel vom deutschen Rekordmeister Bayern München (16.) machte frühzeitig alles klar. Kristjan Sigurdsson (88.) gelang nur noch der Ehrentreffer für Island.

Derweil feierte Bernd Stange in seinem 100. Länderspiel als Trainer ein erfolgreiches Jubiläum. Mit Weißrussland gewann der ehemalige Auswahl-Coach der DDR gegen Andorra in Grodno an der polnischen Grenze 5:1 (2:0) und verdrängte in der Gruppe 6 mit neun Punkten hinter England (18) und Kroatien (11) die Ukraine (8) von Rang 3. Das Team von Stürmerstar Andrej Shevchenko erkämpfte sich in Kroatien ein 2:2 (1:1). Mladen Petric vom Hamburger SV (2.) hatte das frühe 1:0 für die Gastgeber geschossen.

Der Treffer für die Japaner, die zum vierten Mal in Folge eine WM-Endrunde erreichten, erzielte in Taschkent Shinji Okazaki (13.). Makoto Hasebe vom deutschen Meister VfL Wolfsburg sah in der 89. Minute die Rote Karte. Australien ist nach 1974 und 2006 zum dritten Mal bei einer WM-Endrunde dabei.