BVB-Kapitän Nuri Sahin bejubelt sein sechstes Saisontor
BVB-Kapitän Nuri Sahin bejubelt sein sechstes Saisontor

Vielseitigkeit zahlt sich aus

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München - Er hat das persönliche Duell gegen Bastian Schweinsteiger für sich entschieden. Das Duell der beiden Spielgestalter, der zentralen Figuren im Mittelfeld, die gleichzeitig auch defensiv ihre Aufgaben haben. Und damit den Grundstein gelegt für den 3:1-Sieg von Borussia Dortmund beim FC Bayern.

Nuri Sahin zeigte sich stets präsent im Mittelfeld, als Motor, kreatives Element und Kapitän seiner Mannschaft. Mit deutlichem Abstand wurde er von den Usern von bundesliga.de zum Spieler des Spieltags gewählt.

Mit 38 Prozent aller Stimmen setzte er sich gegen fünf Konkurrenten durch und verwies seinen Mannschaftskameraden Mats Hummels mit 17 Prozent auf Rang 2. Dritter wurde Lukas Podolski mit 16 Prozent.

Qualitäten defensiv wie offensiv

Sahin vereinte gegen die Bayern viele Qualitäten auf sich, die dann eben den Unterschied machten. In der Defensive arbeitete er aggressiv gegen den Ball und zeigte kämpferisches Engagement. Wie ein klassischer defensiver Mittelfeldspieler, ein "Sechser". Der türkische Nationalspieler gewann 50 Prozent seiner Zweikämpfe und eroberte in der Rückwärtsbewegung acht Mal den Ball.

Daneben bewies er aber noch große Qualitäten in der Offensive. In seiner Rolle als Spielgestalter war er immer anspielbar, verteilte die Bälle und versorgte die Offensivreihen der "Schwarz-Gelben" mit genialen Pässen. Zwei Torschüsse bereitete er vor, einen Treffer erzielte er mit einem überlegten Schlenzer ins linke Eck selbst.

Sahin: "Ich kann kein Prozentrechnen"

Im Topspiel des 24. Spieltags stellte der vielseitige Mittelfeldspieler erneut unter Beweis, wie unersetzlich wertvoll er für sein Team ist: Defensiv glänzte er als Abräumer, in der Offensive als Spielgestalter.

Nach der Partie war die Freude bei Sahin über den ersten Sieg des BVB in München seit knapp 20 Jahren zwar groß, von der Meisterschaft will der bescheidene 22-Jährige aber noch nichts wissen. "Ich kann kein Prozentrechnen, tut mir leid", so Sahin auf die Frage, zu wie viel Prozent Borussia Dortmund Deutscher Meister werde.

David Schmidt