Pizarro (l.) und Stalteri spielten zwei Jahre lang gemeinsam für Werder Bremen
Pizarro (l.) und Stalteri spielten zwei Jahre lang gemeinsam für Werder Bremen

"Vielleicht kommen wir in einen Lauf"

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Paul Stalteri kennt sich hier aus. Von 1997 bis 2005 spielte der Neu-Gladbacher bei Werder Bremen und wurde mit den "Grün-Weißen" 2004 Deutscher Meister sowie DFB-Pokalsieger.

Am 20. Spieltag kehrte Stalteri nun mit Borussia Mönchengladbach an die Weser zurück und erkämpfte sich mit seinen Teamkollegen ein glückliches 1:1. Im Interview spricht der Routinier über die Partie gegen seinen Ex-Club und die Aussichten der Gladbacher für die nächsten Wochen.

Frage: Herr Stalteri, was war es für ein Gefühl, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren?

Paul Stalteri: Es war ein schönes Gefühl, wieder nach Bremen zu kommen. Die Fans haben mich super empfangen, da kann ich mich nur bedanken. Bremen ist wie eine zweite Heimat für mich.

Frage: Werder hat sich sehr viele Torchancen erspielt, aber nur einen Treffer erzielt. Gladbach hatte dagegen kaum Chancen, darf sich aber über einen Punkt freuen. Ein glückliches Unentschieden?

Stalteri: Man muss schon sagen, dass wir ein bisschen Glück hatten. Gerade zum Ende des Spiels haben die Bremer viel Druck ausgeübt und sich super Chancen herausgespielt. Normalerweise machen sie daraus drei oder vier Tore.

Frage: Der "Fußballgott" hat es offensichtlich gut mit ihrer Mannschaft gemeint...

Stalteri: Letzte Woche haben wir gegen Hoffenheim kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen müssen, da hat uns das Glück gefehlt. An diesem Spieltag war es auf unserer Seite. So ist das eben im Fußball.

Frage: Welche positiven Erkenntnisse können Sie aus der Partie mitnehmen?

Stalteri: Das war kein gutes Spiel von uns, aber trotzdem haben wir bis zum Ende gekämpft und einen Punkt geholt.

Frage: Kann Gladbach demnach mit dem Punkt zufrieden sein?

Stalteri: Wir brauchen jeden Punkt gegen den Abstieg. Also nehmen wir diesen Punkt mit nach Hause und sind zufrieden. Auswärts zu punkten ist immer gut. Die Teams, die gegen den Abstieg spielen, haben zwar auch gepunktet, aber wir dürfen nicht auf die anderen Mannschaften schauen. Wir achten nur auf uns und unsere Leistung.

Frage: Was bedeutet der Punktgewinn für die kommenden Spiele?

Stalteri: Wir haben aus den letzten beiden Spielen zwei Punkte gegen Top-Mannschaften geholt. Es ist gut, dass wir zwei Mal in Folge nicht verloren haben. Vielleicht kommen wir ja jetzt in einen Lauf und holen am nächsten Spieltag auch mal drei Punkte.

Frage: Und was wünschen Sie Ihrem Ex-Club Werder Bremen?

Stalteri: Werder muss in einen Lauf kommen, um in dieser Saison noch etwas zu erreichen. Ich wünsche der Mannschaft, dass es klappt.

Aufgezeichnet von Timo Strömer