Frankfurts Makoto Hasebe: Rekordspieler im Wartestand

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Köln - Am Freitagmorgen hatte Eintracht Frankfurt bittere Gewissheit: Makoto Hasebe wurde in Tokio zwar erfolgreich am Knie operiert, gleichzeitig bedeutete dies aber das Saisonaus für den japanischen Bundesliga-Rekordspieler.

Bedingungsloser Einsatz jenseits der Schmerzgrenze

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Noch vor seiner Abreise nach Japan hatte bundesliga.de die Gelegenheit, Hasebe in Frankfurt zu treffen. Nicht ohne Grund, schließlich hat der Japaner Anfang März den Rekord von Yasuhiko Okudera gebrochen und ist mit mittlerweile 236 Bundesliga-Einsätzen für den VfL Wolfsburg, den 1. FC Nürnberg und eben die Frankfurter Eintracht alleiniger japanischer Rekordhalter.

"Es ist eine Ehre und ich bin stolz darauf, diese Bestmarke erreicht zu haben", sagte Hasebe im Interview im chinesischen Garten in Frankfurt. Beim 1:2 seiner Eintracht gegen den SC Freiburg am 5. März (>>> Zum Matchcenter der Partie #SGESCF) zog er nach Spielen mit seinem Landsmann Okudera gleich. Eine Woche später, ausgerechnet im Duell mit Rekordmeister FC Bayern München, avancierte er zum alleinigen Rekordhalter (>>> Zum Matchcenter der Partie #FCBSGE).

Arthroskopie in Tokio

Aber typisch Hasebe eben, verletzte er sich ausgerechnet in seinem Rekordspiel am linken Knie. Mit bedingungslosem Einsatz jenseits der Schmerzgrenze fischte er einen Schuss im allerletzten Moment so eben noch vor der Linie des eigenen Tores weg, rutschte dabei aber unglücklich in den Pfosten. Alles für sein Team: So ist Makoto Hasebe.

Zusammen mit seinem Trainer Nico Kovac und Sportdirektor Bruno Hübner fasste er anschließend den Entschluss, sich in seiner Heimat einer Arthroskopie im Knie zu unterziehen, bei der ein freier Gelenkkörper entfernt und eine Knorpelglättung vorgenommen wurde. Alles gut verlaufen, aber mit weiteren Einsätzen in dieser Saison wird es leider nichts für den Japaner. "Ich drücke meinen Mannschaftskollegen die Daumen für einen weiterhin erfolgreichen Saisonverlauf und gehe fest davon aus, dass ich in der Vorbereitung für die neue Saison wieder dabei sein werde", ließ Hasebe aus der Ferne ausrichten.

Wie der Kapitän der japanischen Nationalmannschaft in seiner Heimat empfangen wurde, was er an Deutschland und der Bundesliga besonders mag, was er mit 33 Jahren noch erreichen will und was die Frankfurter Vereinsführung über ihn denkt, seht ihr oben im Video.