Das Schwaben-Derby ist von harten Mittelfeldduellen geprägt, immer wieder gibt es Verletzungsunterbrechungen - © © imago
Das Schwaben-Derby ist von harten Mittelfeldduellen geprägt, immer wieder gibt es Verletzungsunterbrechungen - © © imago

Keine Tore zwischen Stuttgart und Augsburg

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Im dritten Heimspiel nach dem Wiederaufstieg hat der VfB Stuttgart erstmals Punkte abgeben müssen. Im schwäbischen Duell gegen den FC Augsburg stand es nach einem zähen Kampf nur 0:0.

FANTASY HEROES: Holger Badstuber (13) / Benjamin Pavard (10) / Timo Baumgartl (10)

Augsburg, das noch nie so gut in eine Bundesliga-Saison gestartet ist, rückte durch den Punkt zunächst auf Rang vier in der Tabelle vor, auch die Gastgeber kletterten mit insgesamt sieben Zählern leicht nach oben.

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Vor 55.202 Zuschauern schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die Abwehrreihen standen zumeist sehr gut, Zweikämpfe wurden auf beiden Seiten geradezu verbissen und mit größtmöglicher Konsequenz geführt. Der Spielfluss allerdings litt darunter, ein geordneter Aufbau bis zum jeweils anderen Strafraum kam kaum zustande. Torchancen waren trotz größter Bemühungen vor allem der Gastgeber Mangelware.

Stuttgarts 20-jähriger Argentinier Santiago Ascacíbar machte seine Sache auch im dritten Spiel auf fremdem Kontinent gut - © imago

Stuttgart hatte früh in der ersten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen, beide Male verpasste Simon Terodde (7. und 14.), beide Male kam die Vorarbeit von Josip Brekalo. Der Kroate, der den Vorzug vor Takuma Asano erhalten hatte, mühte sich nach Kräften, offensiv Akzente zu setzen - aber auch er fand kaum Raum zur Entfaltung. Die beste Chance nach der Pause, als Stuttgart entschlossener den Weg zum Tor suchte, besaß Anastasios Donis (65.).

Simon Terodde führt die Stuttgarter in Abwesenheit des verletzten Gentner als Kapitän ins Schwaben-Derby

"Ein Punkt ist zu wenig, aber zu null ist auch okay." Holger Badstuber (VfB Stuttgart)

Dennis Aogo bindet Gegenspieler Marcel Heller mit vielen Vorstößen zumeist in der Defensive - © gettyimages / Adam Pretty

Augsburg musste auf Regisseur Daniel Baier verzichten, der wegen seiner obszönen Geste gegen den Leipziger Trainer Ralph Hasenhüttl für ein Spiel gesperrt worden war. Dafür spielte Rani Khedira an alter Wirkungsstätte von Beginn an, er scheiterte mit der bis dahin besten Gelegenheit für seine Mannschaft am rechten Fuß von Torhüter Ron-Robert Zieler (45.+1). Nach der Pause parierte Zieler stark gegen Torjäger Alfred Finnbogason (75.).

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FCA-Linksverteidiger Philipp Max sorgt mit seinem starken linken Fuß für Stuttgarter Alarmbereitschaft - © gettyimages / Adam Pretty

Beide Mannschaften konnten sich ansonsten auf ihre Zweikampfstärke und ihre Abwehrreihen verlassen, bei Stuttgart war dies vor allem ein Verdienst des wiedergenesenen Holger Badstuber, der durch ein prima Stellungsspiel, Abgeklärtheit und Übersicht überzeugte. Er erhielt sogar Szenenapplaus. Nur einen Treffer erzielte auch der Siegtorschütze aus dem Spiel gegen Mainz im ersten Heimspiel diesmal nicht.

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SPIELER DES SPIELS: Holger Badstuber

Holger Badstuber ist der Stuttgarter Zu-Null-Garant, mit ihm auf dem Platz kassierte der VfB Stuttgart noch kein Gegentor. Gegen den FCA war er der zweikampfstärkste Spieler, er gewann überragende 90 Prozent seiner Duelle (18 von 20). Badstuber kam ohne Foul aus und überzeugte wie gewohnt auch im Aufbauspiel.

BILDER DES SPIELS