Im letzten Spiel der Saison 2011/12 sicherte sich der VfB mit großer Hilfe der Fans den 3:2-Heimsieg gegen Wolfsburg
Im letzten Spiel der Saison 2011/12 sicherte sich der VfB mit großer Hilfe der Fans den 3:2-Heimsieg gegen Wolfsburg

VfB setzt auf Brustring, Freiburg auf Fahnen

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Köln - Die 2. Bundesliga, der DFB- und Europapokal haben bislang ein gutes Vorprogramm abgegeben. Doch es ist ohne Wenn und Aber die Bundesliga, die ab Freitagabend wieder zur Hauptattraktion in Fußball-Deutschland wird. Vor dem Anpfiff zur 50. Bundesliga-Saison haben sich Fans und Clubs wieder einiges einfallen lassen, um einen möglichst erfolgreichen Start zu erwischen.

Brustring als Wahrzeichen soll erneut erstrahlen

Der VfB Stuttgart ruft seine Fans dazu auf, Samstag im unverkennbaren Heimtrikot zum Auftakt gegen den VfL Wolfsburg in die Mercedes-Benz Arena zu kommen.



"Im Heimtrikot zum Heimspiel!" heißt es dazu beim VfB. Der unverwechselbare Brustring als Wahrzeichen soll erstrahlen, das Gesamtbild von tausenden VfB-Trikots soll die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia erneut zu einem Erfolg tragen. Zur Erinnerung: Im letzten Heimspiel der Vorsaison drehte der VfB einen 0:2-Rückstand gegen Wolfsburg in einen 3:2-Sieg - auch dank der tollen Unterstützung von den Rängen. Mit 14.000 verteilten Fahnen möchte der SC Freiburg seinerseits zum Saisonauftakt am Samstag gegen Mainz 05 für einen siegfördernden und farbenfrohen Rahmen sorgen.

Bei Bayer Leverkusen stimmt die Chemie wieder im Verein. Beim traditionellen Fanclub-Meeting und dem Besuch der sportlich Verantwortlichen der Werkself wurden Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski von den rund 420 Vorsitzenden und Stellvertretern der Bayer 04-Fanclubs sogar mit Standing Ovation empfangen. Lewandowskis Fazit: "Es war ein Klasse-Abend, das sage ich aus voller Überzeugung. Wir haben einiges von den Fans erfahren können wie auch umgekehrt. Ich bin sicher, dass diese Veranstaltung zum besseren gegenseitigen Verständnis richtig gut beigetragen hat."

Fragerunde in Hoffenheim, Dialog auf Schalke



Standing Ovation konnten Markus Babbel und die Neuzugänge von 1899 Hoffenheim nicht unbedingt erwarten, als sie sich mit etwa 200 Fans am Dienstag nach dem Pokal-K.o. im audimax der SAP University zur Fragerunde trafen. Nach intensiver Aussprache konnten die Wogen geglättet werden, so dass 1899-Fanbeauftragter Mike Diehl letztlich feststellen konnte: "Das war eine runde Sache und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Ich habe nur positive Rückmeldungen bekommen, daher werden wir das im nächsten Jahr sicher wieder machen."

Beim FC Schalke 04 standen am Montagabend die Themen Sicherheit und Stadionordnung bei einem Dialog zwischen Fans und Vereinsvertretern im Mittelpunkt. Schalkes Sicherheitsbeauftragter Volker Fürderer sowie die Fanbeauftragten Patrick Arnold und Frank Arndt stellten sich dabei den Fragen der Fans. Mit Gerüchten, dass eine Abschaffung der Stehplätze aus politischer Sicht bereits beschlossene Sache sei, konnte Fürderer aufräumen: "Sämtliche Beteiligten haben mir versichert, dass eine Abschaffung niemals ernsthaft zur Diskussion stand. Schalke 04 hat sich immer für den Erhalt der Stehplätze stark gemacht und wird dies selbstverständlich auch in der Zukunft tun."

Dortmund überarbeitet Stadionordnung, Boom in Augsburg geht weiter



Borussia Dortmund hat die Stadionordnung des Signal Iduna Parks überarbeitet und informiert auf seiner Homepage insbesondere über zwei Änderungen:
1.) Aus Gründen der Sicherheit ist Jugendlichen unter 14 Jahren der Zugang zum Stadion ab sofort nur in Begleitung eines Erwachsenen gestattet.
2.) Der Zugang zur Südtribüne ist ebenfalls aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nur Kindern erlaubt, die ihr siebtes Lebensjahr bereits vollendet haben.

Das zweite Jahr soll laut alten Fußball-Weisheiten das schwerste sein. Ob das auch auf den FC Augsburg zutreffen wird, kann nur spekuliert werden. Fest steht aber, dass der FCA auf eine noch größere Unterstützung als in seinem Bundesliga-Premierenjahr zählen kann. Mit 18.500 verkauften Dauerkarten hat Augsburg nicht nur einen neuen Vereinsrekord aufgestellt, in diesen Tagen wurde außerdem die Marke von 11.000 Vereinsmitgliedern geknackt.

Prominenz zum historischen Auftakt in der Trolli ARENA



Es kann auch nur darüber spekuliert werden, wie viele Tickets die SpVgg Greuther Fürth für ihren historischen Bundesliga-Auftakt Samstag gegen den FC Bayern München hätte verkaufen können. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Vorgänger Dr. Günther Beckstein sind jedenfalls zwei von 18.000 Besuchern, die diese Partie live in der Trolli ARENA verfolgen dürfen.

Und selbst die mehr als 80.000 Plätze im Dortmunder Signal Iduna Park haben nicht ausgereicht, um alle Ticketwünsche zu erfüllen. Allen Fans von Werder Bremen, die nicht live beim Eröffnungsspiel dabei sein können, bleibt ein kleiner Trost. Bundesliga-Partner Sky bietet seinen HD-Receiver jetzt auch in den Bremer Vereinsfarben an.