Um 13 Uhr geht es los: In Nyon werden die Gruppen der Europa League ausgelost (© Imago)
Um 13 Uhr geht es los: In Nyon werden die Gruppen der Europa League ausgelost (© Imago)

VfB ohne Losglück, Freiburg und Frankfurt schauen nach Nyon

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München - Der letzte Strohhalm, an den sich der VfB Stuttgart noch klammern konnte, ist nun auch futsch. Unter den 30 Verlierern der Europa-League-Playoffs hat die UEFA am Freitagmorgen einen Lucky Loser ausgelost, der für Fenerbahce Istanbul in die Gruppenphase nachrückt. Die Schwaben gingen leer aus, gezogen wurde der zypriotische Verein APOEL Nikosia, der am Donnerstagabend in letzter Minute gegen Zulte Waregem ausgeschieden war.

Freiburg und Frankfurt dabei

Die Extra-Ziehung war überhaupt erst nötig geworden, weil Fenerbahce wegen einer Bestechungsaffäre vom Europapokal ausgeschlossen worden war. Die Türken hatten sich zwar zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS die Teilnahme an den Champions-League-Playoffs erstritten, am Mittwoch wurde "Fener" aber endgültig für zwei Jahre aus allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Wenige Stunden vor der Auslosung der Europa-League-Gruppen (ab 13 Uhr im Live-Ticker) hat der CAS zudem auch Fenerbahces Stadrivalen Besiktas Istanbul für alle europäischen Wettbewerbe gesperrt, der norwegische Vertreter Tromsö IL rückt nach. Tromsö war an Besiktas in den Play-offs gescheitert.



Nach der Ziehung von Nikosia ist also amtlich: Mit dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt, die sich im Playoff gegen den FC Qarabagh souverän durchsetzten (2:0, 2:1), hat die Bundesliga nur zwei Eisen im Europa-League-Feuer. Für den VfB Stuttgart war der kroatische Vertreter HNK Rijeka (1:2, 2:2) eine Nummer zu groß.

Vertreter des Sport-Clubs und der Eintracht werden sich also am Freitag ins schweizerische Nyon begeben, wo die Auslosung über die Bühne gehen wird. Das Teilnehmerfeld ist in vier Lostöpfe mit jeweils zwölf Mannschaften aufgeteilt. Jede der zwölf Gruppen bekommt jeweils einen Vertreter aus den vier verschiedenen Lostöpfen zugelost. Freiburg ist in Topf 2 vertreten, Frankfurt in Topf 3.

Feuer unterm Dach in Alkmaar



Seit wenigen Minuten steht auch die 48. Mannschaft fest, die in der Gruppenphase an den Start gehen wird. AZ Alkmaar unterlag in der 31-minütigen Fortsetzung der am Donnerstag abgebrochenen Partie Atromitos Athen zwar mit 0:2, doch die Niederländer sind aufgrund eines 3:1-Erfolges im Hinspiel trotzdem weiter.

Das niederländisch-griechische Duell war am Donnerstag Mitte der zweiten Hälfte abgebrochen worden, weil unter dem Stadiondach ein Feuer ausgebrochen war und die Zuschauer evakuiert werden mussten.

David Schmidt