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VfB dank Marica weiter auf Erfolgskurs

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Stuttgart - Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart bleibt dank Ciprian Marica in der Europa League auf Erfolgskurs. Die Schwaben gewannen gegen den FC Getafe verdient mit 1:0 (1:0) und stehen durch den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel fast schon in der K.o.-Runde.

Trainer Jens Keller feierte damit nicht nur eine gelungene internationale Premiere, sondern konnte mit seiner Mannschaft auch den seit 21 Jahren währenden Spanien-Fluch besiegen. Die Stuttgarter wollen nun am Sonntag gegen den FC St. Pauli den Schwung auch in die Liga mitnehmen und endlich die Wende einleiten.

"Gut für das Selbstvertrauen"

"Das war ein wichtiger Sieg für uns, zumal wir in einer schwierigen Situation sind. Der Erfolg ist gut für das Selbstvertrauen, gerade im Hinblick auf das wichtige Spiel gegen St. Pauli am Sonntag. Da müssen wir gewinnen", sagte Matchwinner Marica.

Und Abwehrchef Khalid Boulahrouz ergänzte: "Wir haben als Mannschaft sehr gut gespielt. Wir haben das Spiel diktiert und nicht viel zugelassen. Da fühlt man sich als Verteidiger sehr wohl. Ich denke, wir brauchen noch einen Punkt, um sicher weiterzukommen."

VfB von Beginn an engagiert

Marica brachte den VfB im zweiten Spiel unter Keller, der schon beim 2:2 auf Schalke einen guten Einstand hatte, in der 29. Minute in Führung. Für die Stuttgarter war es der erste Sieg gegen ein spanisches Team seit dem 28. Februar 1989 (1:0 gegen Real Sociedad) und der zweite im 14. Vergleich überhaupt.

Der VfB zeigte von Beginn an sehr engagiert. Obwohl spielerische Glanzpunkte fehlten, waren die Schwaben dominierend und erspielten sich auch einige Möglichkeiten. Die besten Chancen hatten zunächst Weltmeister Mauro Camoranesi und Zdravko Kuzmanovic, die in der 17. Minute innerhalb weniger Sekunden in aussichtsreicher Position die Führung verpassten.

Die besorgte dann aber Angreifer Marica. Nach tollem Zuspiel von Cacau scheiterte der Rumäne zunächst an Keeper Oscar Ustari, den Abpraller konnte er aber verwerten.

Starke VfB-Abwehrkette

Nach dem Wechsel hätte Cacau schnell für die Entscheidung sorgen können. Den Flachschuss des frei stehenden Nationalspielers wehrte Ustari aber gekonnt ab. Nur wenige Minuten später war der starke Getafe-Keeper erneut gegen Cacau und Kuzmanovic auf dem Posten. In der Folgezeit ließen beim VfB die Kräfte sichtlich nach, viele Fehler schlichen sich ein. Dennoch hatte Camoranesi (72.) eine weitere gute Chance.

Getafe, Tabellenachter in Spanien, beschäftigte die Viererkette der Stuttgarter bei den seltenen Kontern nur zu Beginn des Spiels. In der 9. Minute rettete Sven Ulreich knapp vor Miku. Ansonsten präsentierten sich die Spanier über weite Strecken zu harmlos, um die neu formierte Innenverteidigung mit dem bärenstarken niederländischen Vize-Weltmeister Khalid Boulahrouz und Georg Niedermeier in Bedrängnis zu bringen.

Kapitän Matthieu Delpierre (Knieprobleme) und Nationalspieler Serdar Tasci (Adduktorenprobleme) mussten verletzungsbedingt passen. Erst in der Schlussphase agierten die Gäste etwas offensiver und hatten sogar die große Chance zum Ausgleich. Doch Ulreich war bei einem Schuss von Kapitän Manu zur Stelle. Bitter für den VfB: Der starke Boulahrouz musste in der Schlussphase angeschlagen vom Platz (75.).


Schema:

Stuttgart: Ulreich - Celozzi, Boulahrouz (75. Bah), Niedermeier, Boka - Träsch (65. Funk), Kuzmanovic - Camoranesi, Cacau, Gentner - Marica (66. Pogrebnyak)

Getafe: Ustari - Pintos, Diaz, Rafa, Marcano - Borja - Sanchez (46. Casquero), Albin (72. Colunga) - Arizmendi (46. Gavilan), Miku, Manu

Schiedsrichter: Anastasios Kakos

Tor: 1:0 Marica (29.)

Gelbe Karten: Gentner - Marcano