Das Hinrundenspiel gewannen die Bremer um Kapitän Torsten Frings (v. gegen Yacine Abdessadki) mit 2:1
Das Hinrundenspiel gewannen die Bremer um Kapitän Torsten Frings (v. gegen Yacine Abdessadki) mit 2:1

Vertauschte Rollen

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Freiburg - Null Punkte, 0:12 Tore und das in nur zwei Spielen: Die Bilanz des SC Freiburg aus den vergangenen beiden Heimspielen gegen Werder Bremen liest sich erschreckend. Beide Male fiedelten die Gäste aus dem hohen Norden die Hausherren mit 6:0 vom Rasen.

In dieser Saison geht kurioserweise der SC Freiburg als Favorit ins Spiel (So., ab 15 Uhr im Live-Ticker). 37 Punkte sammelte das Team von Robin Dutt, das sind satte zwölf Zähler mehr als Thomas Schaafs Bremer.

Freiburg ohne Schuster

Die angestrebte Marke von 40 Punkten liegt für den Sport-Club in greifbarer Nähe. Sogar an den internationalen Plätzen schnuppern die Freiburger. "Es wäre doch schön, wenn wir unser Saisonziel jetzt mit den eigenen Zuschauern feiern können", sagt Dutt: "Die Vorzeichen sind diesmal von der Tabellenkonstellation her etwas anders. Einfacher macht das unsere Aufgabe aber nicht."

Torhüter Oliver Baumann gibt sich selbstbewusst: "Am Samstag ist auf jeden Fall ein Sieg für uns drin, Werder ist angeschlagen, und wir wollen mit dem Publikum im Rücken eine gute Leistung zeigen."

Personell hat sich die Situation beim SC weiter entspannt. In dieser Woche fehlten nur noch Simon Pouplin (Sprunggelenks-OP) und Daniel Williams (Aufbautraining) im Mannschaftstraining. Dort war neben den zuletzt noch fehlenden Julian Schuster und Jan Rosenthal auch wieder Tommy Bechmann zu finden. Schuster steht gegen Bremen aber wegen einer Erkrankung nicht zur Verfügung. Außerdem fehlt der Gelb-gesperrte Mensur Mujdza. Wer ihn ersetzt, wollte Dutt im Vorfeld nicht verraten.

Prödls Tor "hat natürlich etwas bewirkt"

Trotz des bislang wenig zufriedenstellenden Saisonverlaufs haben die Werder-Profis zuletzt neues Selbstvertrauen getankt. Sebastian Prödls spätem 2:2-Ausgleichstreffer gegen Bayer Leverkusen sei Dank. "Das hat natürlich etwas bewirkt. Dieses Tor hat gezeigt, dass man wieder aufgestanden ist. Die Mannschaft hat sich gewehrt und dass das belohnt worden ist, war wichtig und hat für positive Stimmung gesorgt", konstatiert Cheftrainer Schaaf, der von den aktuellen Bundesligisten nur gegen den HSV (elf) mehr Siege geholt als gegen Freiburg (zehn).

Der Coach muss auf Clemens Fritz verzichten. Der 30-Jährige fehlt wegen einer Gelb-Sperre. Neben den Langzeitverletzten fallen zusätzlich auch Aaron Hunt, Dominik Schmidt und Wesley aus.