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Armin Veh übernahm im Sommer 2010 das Traineramt beim Hamburger SV
Armin Veh übernahm im Sommer 2010 das Traineramt beim Hamburger SV

Veh verlässt den HSV

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Hamburg - Armin Veh wird den Hamburger SV im Sommer verlassen. Der Trainer der "Rothosen" gab dies am Dienstag (8. März 2011) bekannt. "Ich stehe dem Verein ab Sommer nicht mehr zur Verfügung", erklärte Veh. Damit ließ er die Option auf ein weiteres Jahr als Trainer des HSV ungenutzt. Auf der Website des HSV spricht Veh über...

...seine Vertragsverlängerung beim HSV: "Ich habe schon vor zwei Wochen gesagt, dass wir zusammen entscheiden und dies bekannt geben, wenn es soweit ist. Aufgrund der aktuellen Lage, in der wir uns zurzeit befinden, werde ich in der nächsten Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen. Ich wollte noch ein Gespräch mit dem neuen Sportdirektor Frank Arnesen führen, aber aufgrund der Ereignisse, die hier stattgefunden haben, besteht aus meiner Sicht kein Gesprächsbedarf mehr."

...die Gründe für die Entscheidung: "Mit der Entwicklung im Verein kann man aus meiner Sicht nicht arbeiten. Es geht hier teilweise nicht mehr um Fußball, was aber mein Job ist. Auch wenn wir sportlich nicht dort stehen, wo wir gerne stehen würden, braucht man dennoch eine Perspektive. Diese ist für mich nicht vorhanden. Man muss wissen, mit wem man zusammen arbeitet. Eine Entscheidung sollte nicht von Platz fünf oder sieben abhängig gemacht werden. Man braucht eine klare Ordnung. Was haben wir jetzt noch für eine Ordnung? Ich hatte Hoffnung, mit dem neuen Sportdirektor etwas Neues zu beginnen, aber in dieser Lage geht es nicht. Es ist eine gefährliche Situation, in der sich der HSV befindet."

...die Situation beim HSV: "Zu der aktuellen Situation kann ich nur sagen, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Der erste Schritt, mit der Verpflichtung von Arnesen, war eine gute Entscheidung. Schade, dass es jetzt keine Einheit gibt und man vernünftig damit umgeht. Wir sind ein Unternehmen, das einiges umsetzt. Von daher kann man den Verein aus meiner Sicht nicht so regieren. Ich weiß nicht, was passieren muss, damit jeder einmal aufwacht. Im Prinzip ist der Verein aus meiner Sicht führungslos. Man kann nicht sagen, jeder sitzt in seinem Büro und alles läuft so weiter. In dieser Konstellation ist der Verein schwer handlungsfähig. Ich sehe ein riesiges Vakuum."

...die Stimmung innerhalb der Kabine: "Es ist für die Mannschaft nicht einfach. Es wird in der Kabine natürlich viel gesprochen, das bekomme ich jeden Tag mit. Und es herrscht eine große Unsicherheit, immerhin laufen auch eine Menge Verträge aus. Aber wir müssen professionell damit umgehen. Mehr können wir nicht machen."

...die Ziele bis Saisonende: "Ich habe den Eindruck, dass es manchmal nicht mehr um Fußball geht, aber wir haben noch neun Spiele, in denen wir immer noch die Chance haben, auf einen internationalen Platz zu kommen. Es ist nicht einfach, alles wegzudrücken, aber das ist unsere Aufgabe. Das Spiel gegen Bayern ist dabei ein ganz wichtiges Spiel für uns, darauf versuchen wir uns zu fokussieren."

...die Kaderplanung für die nächste Saison: "Wenn es erwünscht ist, dann werde ich für den Kader meine Einschätzung abgeben. Ich werde allerdings keine Personalentscheidungen treffen."

..einen vorzeitigen Rücktritt: "Ich sehe keinen Grund zurückzutreten. Mein Vertrag läuft bis zum Ende der Saison und diesen werde ich auch erfüllen."