Michael Wiesinger feiert gegen den Hamburger SV seine Pflichtspielpremiere als Trainer des 1. FC Nürnberg
Michael Wiesinger feiert gegen den Hamburger SV seine Pflichtspielpremiere als Trainer des 1. FC Nürnberg

VdV-Rückkehr beim Wiesinger-Debüt

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München - Sie wohnten Tür an Tür und entspanntem beim gemeinsamen Urlaub in Italien: Thorsten Fink und Michael Wiesinger sind seit ihrer Zeit bei Bayern München richtig dicke Freunde. Fink gönnt Wiesinger fast alles - aber nicht die drei Punkte bei dessen Bundesliga-Debüt als Trainer des 1. FC Nürnberg am Sonntag (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Erneuten Fehlstart vermeiden

"Nürnberg ist drei Punkte hinter uns, von daher gilt es, sie auf Abstand zu halten. Wir wollen dort gewinnen", sagte Fink, Trainer des Hamburger SV, und kündigte an, Rafael van der Vaart nach seiner Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an auf den Rasen zu schicken - wenn es von ärztlicher Seite keine Einwände gibt: "Dann kann er 60 Minuten Gas geben. Wenn er dann nicht mehr kann, dann kommt er raus."



Dagegen fehlen den "Rothosen" gegen die Franken Petr Jiracek (Trainingsrückstand) und Paul Scharner (Verdacht auf Muskelfaserriss). Fink erhofft sich in Nürnberg einen besseren Start als zu Saisonbeginn. Der HSV unterlag dem "Club" zum Hinrundenauftakt mit 0:1, hatte nach drei Spielen ein völlig blankes Punktekonto und brauchte einige Wochen, um sich aus dem Gröbsten zu befreien. Am Ende der ersten Saisonhälfte standen die Hanseaten im Niemandsland der Tabelle.

Fink warnt vor dem Gegner, mit seinem "guten Kollegen" sei Nürnberg "schwer auszurechnen". Aus dem engen Freund wurde vor dem Duell ein "guter Kollege", aus Wiesinger und Armin Reutershahn an Heiligabend das Cheftrainer-Gespann des FCN. "Ich freue mich total auf die Begegnung", sagte Wiesinger, der mit seinem FCN acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz besitzt und das Polster möglichst schnell vergrößern möchte: "Wir haben uns fest vorgenommen, die Partie am Sonntag zu gewinnen."

"Ohne Thorsten wäre ich vielleicht kein Trainer geworden"



Wieder eine Parallele zwischen dem 40 Jahre alten Nachfolger von Dieter Hecking und seinem fünf Jahre älteren früheren Mannschaftskameraden, der Wiesinger einst als Assistent zum FC Ingolstadt holte und damit seine zweite Karriere initierte. "Ohne Thorsten wäre ich vielleicht nie Trainer geworden", sagte Wiesinger der Hamburger Morgenpost. "Er hat mich dort machen lassen. Dadurch habe ich besser meine ersten Erfahrungen sammeln können."

Wiesinger muss bei seiner Pflichtspielpremiere auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg auf Alexander Stephan (Reha nach Meniskusoperation), Adam Hlousek (Trainingsrückstand) und Marcos Antonio (Reizung im Knie) verzichten.




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