Im Trikot der niderländischen Nationalelf blieb Ruud van Nistelrooy (l.) ein Titel bislang versagt
Im Trikot der niderländischen Nationalelf blieb Ruud van Nistelrooy (l.) ein Titel bislang versagt

Van Nistelrooy vor "Oranje"-Comeback

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Torjäger Ruud van Nistelrooy steht nach seinem Wechsel zum Bundesligisten Hamburger SV kurz vor einem Comeback in der niederländischen Nationalelf.

Nachdem der 33-Jährige 2008 offiziell seinen Rücktritt erklärt hatte, öffnete ihm Bondscoach Bert van Marwijk rund dreieinhalb Monate vor Beginn der WM in Südafrika nun wieder die Tür.

"Wir hatten ein gutes Gefühl"

"Wir hatten ein gutes Gespräch", sagte van Nistelrooy der Bild am Sonntag: "Er sagte mir: Wenn ich fit bin und spiele, soll ich ihn anrufen." Dies verkündete der frühere Dortmunder van Marwijk sogar auf der offiziellen Verbandsseite, wo er allerdings Wert darauf legte, dass die Initiative vom HSV-Stürmer kommen muss.

"Er hat sich bei mir abgemeldet. Das heißt, er muss sich bei mir auch wieder anmelden", sagte van Marwijk: "Er hat gesagt, dass er das tun werde. Ich schaue mir viele Spiele an. Ich beobachte alle niederländischen Spieler im In- und Ausland. Auch den HSV sehe ich oft. Das bedeutet, dass ich ihn dort sehen werde."

33 Tore in 64 Länderspielen

Am Samstag saß der Nationaltrainer beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt schon auf der Tribüne in Hamburg, "Van the man" wurde aber wegen einer Oberschenkelverhärtung geschont.

Van Nistelrooy hatte nach der EM 2008 in Österreich und der Schweiz und 33 Toren in 64 Länderspielen seinen Rücktritt aus der Nationalelf erklärt. Da er bei Real Madrid auch aufgrund von Verletzungen kaum zum Spielen kam, war ein Comeback seitdem kein Thema mehr. Denn van Marwijk hat Spielpraxis als eine der wichtigsten Voraussetzungen für seine WM-Kandidaten ausgerufen.